Spirale des Lebens – nutze ihre Kraft

Ich habe mich schon oft mit der Spirale beschäftigt oder vielmehr von der Spiralform anregen lassen nach Innen zu gehen und dann auch wieder nach außen. Wir finden die Spirale häufig in der Natur. Wenn du einmal darauf achtest, dann fällt es dir bestimmt auch auf. Die bekannteste Form ist wohl das Schneckenhaus :-)

Doch selbst in der Welt der Technik gibt es die Spiralform ebenso wie  in der Mathematik und der Musik. Alles ist mit der Spirale verbunden, hat dort ihren Ursprung. Die Spirale ist die Urform der Schöpfung und sie kann dich durch die vielen Ebenen deines Lebens tragen, wenn du das möchtest.

Ich habe mich, angeregt durch die heutige AdventsInspiration, die ich per Email jeden Tag versende, wieder einmal mehr damit beschäftigt. Die Inspiration werde ich nun hier, Stück für Stück,  mit dir teilen und dir einiges dazu erzählen.

Tauche ein – in die Spirale deines Lebens
alles was du benötigst, trägst du in dir
Spüre den heiligen Moment
wenn du dich darauf vorbereitest
Denn nur du allein kannst diesen Weg gehen
mit Freude und in tiefer Ruhe

Zuerst darfst du den Weg, deinen ganz persönlichen Weg nach innen gehen. Denn, so habe ich es erfahren, es ist so wichtig, dass wir uns wirklich dort im Mittelpunkt wieder finden. Wir auf unserem Lebensweg, genau da wo du jetzt stehst.

Wir hatten in unserem Waldorfkindergarten einen schönen Brauch im Advent, das Adventsgärtlein. Da kamen die Eltern mit den Kindern am frühen Abend in den Kindergarten. Auf dem Boden lag eine große Spirale aus Tannenzweigen und Tannenzäpfchen und vielerlei Grün ganz herrlich geschmückt. In der Mitte war eine Kerze. Nun durfte jedes Kind mit seiner Apfelkerze in der Spirale langsam nach innen laufen und im Mittelpunkt seine eigene Kerze anzünden. Dann stellte es die Kerze beim Zurückgehen auf die Spirale.

Eine Harfe spielte leise dazu und wir Eltern haben gesungen und sind außen im Kreis gesessen. Jedes Kind hatte den Mut und auch die Freude, diesen Weg zu gehen. Manchmal wurde ein ganz kleines Kind auch von seiner Mutter oder dem Vater an die Hand genommen uns sie gingen den Weg gemeinsam. Ein tief berührendes Erlebnis, sein Licht in der Mitte zu entzünden und dann leuchteten am Ende alle Lichter.

Du gehst nun auf dem Weg der Spirale
tief nach Innen
Schritt für Schritt
langsam und voller Achtsamkeit
Die Lieder deines Lebens begleiten dich
das Licht deines Herzens leuchtet für dich

Es ist ein sehr kraftvoller Prozess, der da in Gang gesetzt wird. Und er sollte in einer tiefen Ruhe und Gelassenheit geschehen. Ich glaube, dass die Kinder beim Adventsgärtlein schon gespürt haben, welche Energie von diesem Raum, der hier für sie geöffnet wurde, ausgeht. Es ist ein Erinnern, dass es mehr gibt, als nur unseren hektischen und überladenen Alltag. Dass es viel mehr wahrzunehmen gibt, als nur unsere Gedanken.

du weißt, dass es keine Abkürzung gibt
du gehst deinen Weg aufmerksam
und mit tiefer Freude
immer näher kommst du der Mitte
deiner Spirale

Und es ist tatsächlich so, dass es da auch keine Abkürzung gibt. So war es auch beim Adventsgärtlein. Niemand durfte einfach über die Zweige einen kürzeren Weg gehen. Jede Spiralwindung hat die Kinder tiefer nach innen geführt. Es erfordert Mut, das zuzulassen und es erfüllt einen dann aber auch mit einer Vorfreude. Denn immer näher kommt der Ursprung, das Licht, das Leuchten.

Es trägt dich deine Seele
Es führt dich deine Sehnsucht
es nährt dich deine Liebe
und du kommst an
DANKBAR
und unsagbar stolz
AUF DICH und DEINEN WEG

Gerade beim Adventsgärtlein konnte ich sehr deutlich die Seelenverbindung unter uns allen wahrnehmen. Alle Anwesenden hatten sich aus dem Herzen heraus verbunden und hielten den Raum offen. Auch wenn du dich alleine auf den Weg nach innen machst, wirst du gehalten und getragen. Du musst dich nur anvertrauen. Wem? Deiner Seele und deiner inneren Liebe.

Einmal innen angekommen, entzünden wir dort unser Licht und dann führt uns der Weg zurück. Und auch hier gibt es keine Abkürzung. Wir spüren in der Mitte unsere Essenz und wir können uns in diesem Moment ganz klar daran erinnern. Dann führt uns der Weg zurück. Jede Spiralwindung ist wichtig. Alles was du wahrnimmst, ist ein Geschenk.

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Neue Kräfte sind für dich da, neue Visionen dürfen geboren werden und in die Welt gebracht werden. Du wirst die Spirale auf vielerlei Ebenen gehen. Immer wieder und doch immer wieder neu. Denn du veränderst dich und somit ist die Spirale des Lebens auch stets im Wandel.

Die Spirale des Lebens – nutze ihre Kraft. Und so gilt heute meine Einladung an, diesen Weg für dich zu gehen. Nach innen und dann mit all deine Kräften und deinem Vertrauen nach außen. Du wirst erstaunt sein, was sich dabei alles löst und welche neue Chancen und Potentiale sich dir eröffnen.

Und natürlich dürfen wir auf dem Weg nach Außen unser Licht weiterreichen. So dass irgendwann wahrlich ein Lichtermeer zu sehen ist. Und keiner muß sich länger verstecken. Wenn nicht jetzt wann dann?

Einladung für deinen Kommentar:

Wie kannst du die Kräfte der Spirale in deinem Leben wahrnehmen – magst du dich auf den Weg einlassen – immer wieder dich von dieser Weisheit unterstützen lassen?

Herzensgrüße

Silvia

P.S. Auch im neuen Jahr, in der Gruppe mit Erzengel Metatron, die Ende Janaur beginnt,  werden wir uns in jedem Monat auch mit der Spiralform befassen. Denn gerade aus dieser Kraft heraus können wir Brücken zu den Herzen anderer Menschen bauen und dazu die Gruppe da.

Du fühlst diesen Ruf auch in DIR – du bist auch ein Brückenbauer und möchtest mit deinem Licht voran schreiten und erinnern – erinnern, dass es auch friedvoll und leicht gehen darf? Dann fühl dich von Herzen willkommen. Dann trete ein in unsere Gruppe, denn gemeinsam ist so vieles möglich.

4 Kommentare, sei der nächste!

  1. Liebe Silvia,

    dieser Beitrag berührt mich sehr. Vor allem die schilderung des Adventsgärtlein.

    Dankeschön für die wunderbar poetische Einladung: wir gehen nach innen und entzünden unser Licht!
    Dabei fühle ich mich wirklich wie eine Schnecke in ihrem schneckenhaus. Und genieße das.

    Ich verbinde mit der Spirale eine Art Wendeltreppe. Ich mag das Symbol, weil es für mich eine Bewegung
    impliziert. Es benötigt Zeit und mündet in Licht und Liebe.

    Herzliche Grüße, Christine

    1. Hallo liebe Christine,

      das ist lustig, dass du das mit der Wendeltreppe schreibst, denn ich hatte so noch im Hinterkopf auch noch ein Foto mit eine Wendeltreppe in den Beitrag einzufügen. Für mich ist so eine Treppe auch ein schönes Symbol und ich nütze es auch gerne in meinen Coachings.

      Dir ganz herzliche Grüße
      Silvia

  2. Hallo an alle, die hier mitlesen
    Ich habe vor langer Zeit (1959-63) in einem anthroposophischen Heim für behinderte Kinder gearbeitet. Damals wurde gerade von der Einführung des Adeventsgärtlieins in diesen Heimen gesprochen. Ich erinner mich, dass ein deutscher Professor irgendwo in einer der im Osten außerhalb von Deutschland lebenden deutschstämmigen Siedlungen an Weihnachten ein Spiralfest gefeiert wurde, das eigentlich genau das ist, was wir heute das Adventsgärtlein nennen. Leider kann ich mich nicht mehr an den Namen des Forschers erinnern. Nur so viel weiss ich noch, dass dieser Mann mit Rudolf Steiner bekannt oder möglicherweise befreundet war und ihm von seiner Entdeckung erzählte. Wo er genau diesen Brauch entdeckt hatte, weiss ich nicht mehr. Es ist ja schon so unendlich lange her. Es kann sein, dass es in Rumänien in Siebenbürger war oder auch in einer deutschen Enklaven irgendwo in Bulgarien. Rudols Steiner hatte damals diesen Gedanken aufgegriffen und in der Waldorfpädagogik eingeführt. Allerdings nun nicht als Weihnachtsbrauch, denn er wollte offensichtlich nicht das Brauchtum des Christbaumes verdrängen, sondern er hat das Fest auf den 1. Advent gelegt.
    Leider habe ich im Internet nichts von diesem Forscher gefunden, der dieses Brauchtum zuerst entdeckt hatte. Es wird immer nur davon gsprochen, dass es etwa um 1925 in Deutschland in Kindergärten eingeführt wurde. Von dem ursprünglichen Fest von deutschen Auswanderern, die ungefähr um 1600 im Osten siedelten, ist offensichtlich nichts mehr bekannt. Nachdem die Spirale ein sehr häufig vorkommendes Muster bei den Kelten war, ist anzunehmen, dass dieses Fest keltischen Ursprung hat und am Tag der Winteronnwende gefeiert wurde. Das macht ja auch sehr viel Sinn, denn man feiert ja mit diesem Fest die Wiederkehr des Lichts am kürzestenTag im Jahr.
    Es würde mich freuen, wenn es doch noch jemanden gäbe, der von dieser ersten Entdeckung etwas berichten könnte. Ich finde es auch sehr schade, dann dieses Fest nur in Kindergärten gefeiert wird. Es wäre eigentlich ein Fest für alle. Wir feiern es nun schon seit ca. 25 Jahren am Tag der Wintersonnwende und wir hatten bisher immer sehr viele Gäste, die alle begeistert dieses Fest mitfeierten. Es ist nun unser Weihnachtsbrauch. Er ist viel älter als der Christbaum und macht sehr viel Sinn und ist ein sehr ergreifendes Fest. Allerdings leben wir nun seit 27 Jahren in Neuseeland und deshalb feiern wir das Fest nicht an Weihnachten, denn hier sind ja die Jahreszeiten entgegengesetzt. Wir haben nun, am 21 Juni das Fest gefeirt, denn da ist bei uns Winter.

    Schöne Grüße
    Werner Krieger, Kaitaia/Neuseeland

    1. Hallo Werner,

      vielen Dank für deinen Kommentar hier auf meiner Seite. Und vor allem auch, dass du uns teilhaben lässt, wie du und deine Lieben in Neuseeland dieses Fest feiert. Das hat in mir etwas – nein ganz viel berührt. DANKE dafür. Es ist wirklich spannend zu wissen, dass überall die Spirale immer wieder zum Vorschein kommt. Auch für mich war es immer zutiefst ergreifend, dieses Adventsgärtlein im Kindergarten mitzuerleben. Das Licht nach innen bringen.

      Viele Grüße zu DIR nach Neuseeland
      Silvia

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