Es ist wieder soweit. Bereits in den vergangenen Tagen konnte ich die Energie wahrnehmen und immer wenn ich in der Natur unterwegs war, habe ich die Verbindung gespürt. Was ich meine? Nun das SeelenEngelchen, das wieder eine wunderbare Geschichte mit mir bzw. durch mich schreiben möchte.
Bist du dabei? Möchtest du dich dafür öffnen und etwas davon mitnehmen? Ich lade dich ein – wir laden dich ein :-) Lehn dich zurück, mach es dir bequem vielleicht bei einer Tasse Kaffee oder Tee und dann öffne dein Herz und lies weiter:
Dein Leben – eine Liebesbeziehung der besonderen Art
Johanna wollte es so von Herzen gerne. Sie sehnte sich danach und sie würde alles dafür tun. Doch irgendwie schien es ihr nicht zu gelingen. Alles wollte ihr entgleiten. So fühlte es sich für sie an. Und dabei wollte sie es doch festhalten und sie wollte mehr davon.
Dein Leben
wo ist es geblieben?
Oder hast du vergessen es zu leben – selbstbestimmt?
Dein Leben ruft dich
mit jedem Atemzug
und in jedem winzigen Augenblick
es möchte dir begegnen in seiner ganzen Magie
geh nicht länger an deinem Leben vorbei
oder schau von außen zu
sondern spring – spring mittenrein
in dein eigenes Spielfeld
dein Leben möchte nicht von anderen Menschen gelebt werden
es möchte dich spüren
dich, mit einer Intensität, die dir manchmal den Atem raubt
doch genau diese Intensität schenkt dir auch das Kribbeln im Bauch
es verleiht dir Flügel und lässt deine kühnsten Visionen wahr werden
wenn du endlich deinem Leben begegnest
Eins wirst mit ihm
dich lebendig fühlst und JA sagen kannst
Es braucht Mut, deinen Mut
Doch du wirst so reich belohnt
Also nun nochmals zu deinem JA – bist du dabei?
Kannst du?
Willst du?
Spürst du es – dein Leben?
An diesem Abend, nach einem langen Arbeitstag, saß Johanna auf ihrem Balkon und genoss die letzten warmen Sonnenstrahlen. Es war jetzt Anfang September und die Dunkelheit ließ nicht mehr lange auf sich warten. Da sie immer erst spät aus dem Büro nach Hause kam, hatte sie im Herbst nicht mehr so viele Möglichkeiten, der Sonne zu begegnen.
Johanna legte den Kopf in den Nacken und schloss ihre Augen. Wie wunderschön dieses Gefühl der Wärme doch war. Es zauberte ihr wahrlich ein kleines Lächeln ins Gesicht und sie konnte sich ein wenig entspannen. Ruhe und Entspannung, das kam bei ihr oft viel zu kurz. Und sie merkte es erst dann, wenn ihr Körper ganz deutliche Signale sendete. So wie in den letzten Tagen – oder waren es vielleicht schon Wochen?
Oft ignorierte Johanna diese Signale und erst wenn es heftiger wurde, begann sie einen Gang zurückzuschalten. Doch immer war da in ihr dieser Drang, dieses Gefühl nicht schnell genug zu sein, vielleicht auch nicht gut genug. Der Drang endlich ihr Leben kennenzulernen. Für Johanna fühlte es sich so an, als ob sie ihrem Leben hinterher rennen würde. Sie rannte und rannte und konnte es doch nicht erreichen.
Doch Johanna kannte auch diese anderen Momente. Kurze Augenblicke zwar nur, doch sie waren ihr schon begegnet. Ein Lächeln bei einer flüchtigen Begegnung, ein Windhauch, der sie unerwartet streifte und ihr den wundervollen Duft der Kirschblüten mitbrachte, ein Vogel, der sich ihren Balkon für sein zartes Gezwitscher ausgesucht hatte, ein liebes Wort, unerwartet von einem Arbeitskollegen.
Hier blitzte ganz sachte ein Leben auf, das sie mit einer unerwarteten Wärme berührte. Ihr Leben vielleicht? Doch warum nur so kurz? Warum konnte sie diese Momente nicht festhalten?
Johanna sehnte sich auch nach einer festen Beziehung. Auch das war ein Wunsch, der ihr versagt blieb bis jetzt. Sie lernte zwar immer wieder Männer kennen, fand diese auch ganz attraktiv, doch dann war es schon vorbei bevor es richtig beginnen konnte.
Heute Abend wollte sie der Sache auf den Grund gehen. Sie hatte sich entschlossen, endlich die Ursache für ihr Dilemma herauszufinden. Und sie wollte den Schalter umlegen. Doch sie wusste auch, dass sie zuerst noch einiges über sich erfahren musste. Sich selbst kennenlernen.
Heute Abend hatte Johanna ein DATE mit sich selbst
Deshalb war sie auch früher aus dem Büro nach Hause als sonst und sie hatte das Telefon und die Haustürklingel abgestellt. Nichts sollte sie ablenken von dieser Begegnung. Denn das war jetzt ihre Zeit und sie spürte, dass sie soweit war. Sie war zutiefst bereit dafür. Und in diesem BEREIT-SEIN spürte sie ein merkwürdiges Kribbeln in sich, eine Art Vorfreude. Komisch, dachte sie so bei sich, aber genau diesem Kribbeln wollte sie sich jetzt noch mehr öffnen.
Als die Sonne langsam unterging verließ Johanna ihren Platz auf dem Balkon und ging in ihre kleine, aber sehr gemütliche Wohnung hinein. Sie ließ die Balkontür noch geöffnet und setzte sich mit ihrem Tee in ihren großen Sessel. Dort konnte sie sich so richtig einkuscheln und fühlte sich auch geborgen. Auch die Kerze hatte sie mit herein genommen und auf ihren Wohnzimmertisch gestellt. Es war nun die einzige Beleuchtung und alles schien so friedlich und still.
Johanna saß da und bekam auf einmal den tiefen inneren Impuls zu schreiben. Rasch holte sie sich einen großen Block, einen Stift und dann ging es auch schon los. Da stand groß und deutlich die Überschrift:
Mein Leben
Und was sich da in Worten auf dem Blatt Papier ausdrückte, Johanna war total erstaunt. Sie schrieb und schrieb. Worte und Sätze wie:
Wo bist du mein Leben, wann hast du dich von mir verabschiedet? Wohin bist du geflüchtet und warum? Was hast du mitgenommen? Ja du hast Teile von mir mitgenommen, die mir fehlen. Habe ich dich nicht immer wieder eingeladen und willkommen geheißen? Mein Leben, ich sehen mich so sehr nach dir. Ich möchte dich lieben, ich möchte mich lieben und ich möchte unsere Vereinigung spüren. Mein Leben, von wem wirst du gelebt, wenn nicht von mir?
Mein Leben, du bist ein unendlich kostbarer Schatz und ich habe dich nicht gewürdigt. Ich habe dich als selbstverständlich betrachtet. Ich habe mich immer nur nach einer erfüllten Zukunft gesehnt. Einer Zukunft, die doch nie so eingetroffen ist. Mein Leben, dabei habe ich DICH in diesem Augenblick übersehen. Du hast es versucht, ja du hast es wirklich versucht. Du warst immer wieder da und hast kurz aufgeleuchtet. Es gab diese besonderen Momente. Doch ich habe nicht mit meinem Herzen hingesehen.
Johanna schrieb noch sehr viel mehr auf das Papier und längst war ihr Gesicht von Tränen überströmt. All ihre Gefühle, alles Aufgestaute in ihr machte sich Platz, konnte fließen. Endlich – so lange hatte sie das zurückgehalten. So lange war sie hart gegen sich selbst gewesen. Doch jetzt, als ihr Leben zu ihr sprach war sie in ihrem Herzen berührt – zutiefst berührt.
Sie wollte diese Öffnung, sie war diese Öffnung, sie war so verbunden mit sich selbst, mit ihrem tiefsten Sein und dass auf einmal alles einen Sinn ergab. Einen viel größeren Sinn als sich das Johanna jemals gedacht hatte.
Sie fühlte eine Liebe in sich, die nicht von dieser Welt war. Früher hätte das Johanna als Kitsch abgetan, doch jetzt war es einfach so. Einfach SEIN – ankommen im Leben. Johanna empfand die Begegnung mit ihrem Leben wie eine zarte, ganz junge Pflanze. Und sie traf in diesem Moment eine Entscheidung für sich. Sie wollte diese Pflanze hegen und pflegen, sie wollte ihr beim Wachsen beistehen, sich an ihrer Blüte erfreuen. Sie wollte der Gärtner in ihrem Leben sein. Niemand sonst konnte das für sie übernehmen.
Mit dieser Entscheidung war auch klar, dass Johanna endlich Verantwortung übernehmen wollte und auch konnte. Bisher schob sie das ganz gerne ab, doch jetzt nicht mehr. Sie fühlte die zarten Liebesbande zwischen ihr und ihrem Leben. Eine Liebesbeziehung, wie sie schöner und erfüllender nicht sein konnte. Dieser Liebesbeziehung wollte wie sich hingeben. Immer und immer wieder.
So konnte sie auch ihre innere Stimme wieder zulassen. Die Stimme, die ihr Mut zusprach in allen Situationen, die Stimme die soviel Weisheit in sich trug, die Stimme, die ihr den Weg zu ihren Ursprung zeigen wollte.
Wie lebendig sich Johanna auf einmal fühlte. Und wie richtig, richtig wohl in ihrem Körper. Sie sprang von ihrem Sessel auf und tanzte durch das ganz Zimmer.
Frei sein – lebendig sein – im Einklang mit Himmel und Erde
Das war es, das hatte sie so lange vermisst. „Das kannst du nicht machen Johanna“ war da auf einmal ihre innere Stimme. „Das kannst du nur empfangen. Und dann ist es ein Geschenk von deinem Leben, das du dankbar annehmen darfst. Du musst es auch nicht festhalten, weil du es niemals verlieren kannst. Du kannst es vergessen, du kannst dich im Alltag verlieren, aber stets wartet dein Leben auf dich und empfängt dich mit offenen Armen.
Dein Leben, in dem du der Hauptdarsteller bist. Dein Leben, in dem du klar und deutlich ausdrückst wo und wie es für dich weiter geht. Dein Leben, in dem du oft und gerne deine gewohnten Bahnen verlassen darfst.
Johanna hat das Date mit sich selbst – mit ihrem Leben genutzt. Wie ist das mit dir? Hattest du auch schon einmal ein DATE mit deinem Leben oder drückst du dich vielleicht noch davor? Aber alles in dir sehnt sich in Wahrheit danach? Worauf wartest du dann noch?
Wie kann sich dein Leben noch schöner, noch freier, noch bunter, noch lebendiger zeigen? Mit dir mittendrin!!!
Ich bin jedes Mal so dankbar für diese SeelenGeschichten, weil sie immer auch einen Teil von mir beinhalten, aus meinem Leben. Und es ist immer wieder wie ein kleines Wunder, was sich da über die Verbindung zu den SeelenEngeln ausdrücken darf. Ja, dafür möchte ich an dieser Stelle DANKE sagen.
Einladung für deinen Kommentar:
Wie siehst du dich in deinem Leben – wie lebst du es – wie erkennst du dich darin? Hast du Erwartungen an dein Leben, Wünsche, Sehnsüchte?
Herzensgrüße
Silvia
P.S. Erwecke deine SeelenGaben – beseelt und beflügelt
Bald wird es von allen SeelenGeschichten ein Buch geben und wer weiß, was noch alles seinen Platz in diesem Buch finden wird. Ich habe schon fleißig gesammelt und wenn du immer über den neusten Stand informiert werden willst, dann trage dich doch einfach für meinen Newsletter ein. Du bekommst dazu noch mein Gratis-Ebook „Atem des Lebens“
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„4 Schritte in dein erfülltes, selbstbestimmtes Leben“
Liebe Silvia,
ach, wie schön die Geschichte ist! Mich persönlich erinnert sie an einen Moment im letzten Jahr, in dem ich endlich „Ich liebe mein Leben“ sagen konnte. Das war davor nämlich nie der Fall gewesen. Mein Leben und ich, das war eine kleine Hassliebe, ein bittersüßes Gefühl, ein Aufgewirbeltsein, oft genug pure Verwirrung. Als es mir gelang, diese Verwirrung aufzulösen, indem ich immer mehr auf mich selbst achtete, sah ich plötzlich die Wunder um mich herum: Ich sah, dass ich alles, was ich brauche bereits jetzt schon habe. Dass alles, was noch kommen mag, nur noch Bonus war. Doch es dauerte über ein Jahr, bis ich diesen Satz tatsächlich sagen konnte.
Ich fuhr gerade ganz liebe Freunde zum Flughafen auf der Landstraße, als mir auf meiner Spur ein Autofahrer entgegen kam. Er war gerade dabei, eine Kolonne zu überholen. Ich musste ziemlich stark abbremsen, es ging aber alles gut. Ich murmelte dabei: „Wieso machen Leute so riskante Sachen? Mann, ich liebe mein Leben!“ Ich habe es erst zeitversetzt gemerkt, dass ich das gesagt habe. Es war wirklich verrückt, ich kam mir plötzlich so seltsam vor, aber gleichzeitig spürte ich, dass es einfach nur wahr war. Ich werde diesen Moment nie vergessen, irgendwie ist er mir in Erinnerung geblieben und seither kann ich es ständig und überall sagen, auch wenn es mir gerade vielleicht nicht gut geht: ICH LIEBE MEIN LEBEN! :-)
Danke für diesen wunderschönen Beitrag und die Erinnerung!
Anna
Liebe Anna,
danke für diese wunderbare Rückmeldung :-) Ja ich liebe mein Leben, das hat bei mir auch lange gedauert, bis ich das aus tiefstem Herzen immer sagen kann. Doch das was du schreibst stimmt so sehr. Dann erkennt man die Wunder, die Fülle, all das was man immer schon hat und immer schon da ist und alles andere ist eine herrliche Dreingabe. So habe ich es erst vor Kurzem zu meinem Mann gesagt.
Herzensgrüße zu DIR
Silvia