Wie ich es interpretiere, sorgt dafür wie ich mich fühle

Da sitze ich gerade an meinem Schreibtisch, die Sonne scheint mir ins Gesicht und der Himmel ist endlich wieder blau. Stürmisch war es die letzten Tage. Sehr stürmisch. Von unserem Pavillon im Garten hat es das Dach zerfetzt. Wie war es bei dir? Im Außen? Im Inneren?

Durch diesen Sturm im Außen habe ich das Gefühl, dass gerade einiges in Schwung kommt. Ich kann es nicht genau benennen oder direkt an etwas festmachen. Aber Anfang bis Mitte Januar war für mich so wie die Ruhe vor dem Sturm.

Gerade als ich anfangen wollte Antworten darauf zu finden, musste ich lachen. Ich musste sowas von lachen.

Da war ich wieder – in meiner Blase. In der Blase von wahrnehmen, tiefer gehen, auf Antworten hören… Was, wenn ich das gar nicht muss?

Es ist wie es ist.

Mir wurde bewusst, wieder einmal, dass ich der Schöpfer meiner Realität bin – niemand sonst. Und dass ich absolut frei bin, wie ich alles wahr-nehme. Aber eben auch, was und wie viel ich in alles hineininterpretiere.

Lass mich doch mal ein ganz aktuelles Beispiel nehmen – uns allen soooo bewusst.

Corona.

Was macht das alles mit uns? Was glauben wir zu wissen, nicht zu wissen, wovor haben wir Angst, was wünschen wir uns, was wollen wir nicht mehr, worüber streiten wir uns, wo fühlen wir uns vielleicht ganz alleine, unsicher oder manchmal wieder voller Mut, zuversichtlich?

Es ist ein Geschenk für die Menschheit.

So sehe ich das. Und zwar immer dann, wenn ich wirklich die ganzen Interpretationen auf der Seite lasse.

Es ist ein Geschenk für die Menschheit. So oder so. Es macht sichtbar, deckt auf, weißt hin, legt den Finger in die Wunde, lässt neue Hoffnung schöpfen, zerstört wieder alles. Und doch, … ist es ein Geschenk.

Was wäre, wenn ich mir erlauben könnte, nur für einen winzigen Moment, JETZT, ganz bei mir zu sein, ohne etwas wissen zu müssen?

Und damit meine ich jetzt ganz egal um welches Thema es geht. Das muss nicht zwangsläufig das allgegenwärtige C-Thema sein. Nein. wirklich nicht. Wir haben so viele Themen in unserem Leben.

Was wäre, wenn ich mir erlauben könnte, nur für einen winzigen Moment, JETZT, ganz bei mir zu sein, ohne etwas wissen zu müssen?

Nimm dir einmal für einen Augenblick Zeit für diese Frage. Nein du musst nicht damit meditieren. Überhaupt nicht. Stelle sie dir einfach, am besten laut. Und dann schau was passiert – bei dir. Achte einfach mal auf dein ganzes System. Was nimmst du spontan wahr? Ohne zu interpretieren (aha – ertappt).

Gestern Abend – als wir wieder unseren GruppenCall hatten, sagte eine Teilnehmerin etwas sehr Wichtiges – eine Erkenntnis, die sie seit einiger Zeit begleitet und ihr viel Halt gibt:

Ich weiß, dass im Nichtwissen bereits ALLES vorhanden ist.

Ein absolutes Highlight – ich habe ihr Strahlen gesehen. Und ich wusste, dass genau diese Erkenntnis sie in Zukunft tragen wird.

Wie ich es interpretiere sorgt dafür wie ich mich fühle… oder ich könnte auch sagen, das was ich mir darüber erzähle, bestimmt mein Leben. Ganz egal, über was ich mir die Geschichten erzähle. Es macht immer etwas mit mir.

Was wenn alles für uns ist?

Dein innerer Kompass weiß ganz genau wo es lang geht. Doch wie oft wollen wir die Nadel in eine bestimmte Richtung drücken. Warum? Weil wir der Meinung sind, dass doch das jetzt das Beste für uns wäre. Oder eben, weil wir Nichtwissen nicht aushalten. Weil wir es für falsch halten, wenn wir nicht gleich eine eindeutige Richtung haben.

Ist dann alles gut? Dann, wenn wir den Kompass so haben, wie wir denken dass es richtig ist? Ist dann alles gut?

Warum ist dann da oft trotzdem nach einer Weile wieder dieses merkwürdige Gefühl?

Was, wenn alles für uns ist?

Ich sehe das sehr oft bei mir selbst. Immer dann wenn ich aufhöre mir zur einer bestimmten Situation im Leben, zu meinen Gedanken und Gefühlen, die auftauchen, Geschichten zu erzählen. Immer dann wird es sehr leicht. Dann erkenne ich den Film. Nur dann. Dann erkenne ich mein wahres SEIN. Nur dann.

Solange ich meine, ich muss bestimmte Gedanken und Gefühle hervorheben, stärken und andere wiederum bearbeiten, umwandeln, nachschauen, woher die kommen… solange erzähle ich mir Geschichten.

Solange bin ich mitten im Film.

Bitte verstehe mich richtig. Daran ist absolut nichts falsch. Denn wir sind hier angetreten als Mensch. Wir wollen diese menschlichen Erfahrungen machen. Wir wollen in gewisser Weise den Film.

Einmal Mensch mit ALLEM… und doch so viel mehr.

Und da komme ich wieder zu dem, was mir vor vielen Jahren begegnet ist. Gott sei Dank kann ich heute nur sagen. Denn es macht mein Leben sehr viel leichter und erfüllter.

Ich habe mir erinnert, ich durfte aus dem Film erwachen.

Das ist unsere einzige Bestimmung hier. Wir müssen nichts anderes suchen. Wir dürfen uns erinnern und wir dürfen erwachen.

Und gleichzeitig werden wir immer wieder für Momente in den Film reinspringen. Einfach weil es uns Freude macht oder weil wir alles vergessen und wir voll in den Dramen wieder mitspielen.

So what.

Im nächsten Moment ist die Erinnerung wieder da und ich nehme in dem Sessel als Beobachter Platz. Ich nehme wieder meinen Platz in meinem wahren SEIN ein. Mein innerer Kompass hat mir die Richtung gezeigt. Einfach weil ich ihn gelassen habe. So konnte sich die Nadel ganz selbstverständlich wieder auspendeln.

Das darf uns in allen unseren Herausforderung als Mensch eine so wertvolle Unterstützung sein.

Ich sage sehr oft zu den Menschen, die ich begleite: Was, wenn du nur für einen Moment zur Seite treten kannst? Trete zur Seite und nimm eine andere Sichtweise ein. Beobachte, ohne Geschichten dazu erzählen zu müssen. Ohne etwas verändern zu müssen.

Beobachte und erinnere dich.

Ganz egal an welchem Punkt wir in unserem Leben stehen, wir haben immer die Wahl. Wir wählen, wie wir unser Leben erfahren wollen. Nicht unsere Politiker, nicht unsere Eltern, nicht unser Partner, unser Chef, unsere Kollegen…. Wir selbst wählen.

Das bedeutet: Ich kann wirklich in jedem Augenblick mich tief erinnern und erwachen.

Und dann sehe ich ALLES – ganz klar. Für diesen Moment. Und wenn wir uns dafür immer wieder entscheiden, wenn wir uns erlauben unsere eigenen Aha-Momente zu haben, dann werden wir nicht mehr so rasch in die Dramen hineinfallen. Und das Schönste daran: Wir können dann vollkommen unbeschwert unsere Impulse, Visionen, Träume im MenschSEIN ausprobieren.

Unbeschwert, frei. Was soll passieren? Ohne Geschichten, ohne irgendwelche Interpretationen? Was soll passieren?

Natürlich kann es sein, dass das Eine besser funktioniert als das andere. Und? Merkst du den Unterschied? Den Unterschied, wenn du dir nichts mehr dazu erzählst?

Es ist dann einfach so. Und du kannst jederzeit deinen Kurs wieder korrigieren.

Das verändert ALLES – es verändert dein Leben komplett.

Ich wünsche dir von Herzen, dass du genau das hier aus meinen Worten für dich mitnimmst, was du jetzt darin erkennen darfst. Was jetzt für dich wichtig ist. Und damit gehst du. Nicht mehr und nicht weniger.

Das ist alles.

Und kannst es auch gerne mehrmals lesen und für dich überprüfen. In deinem Leben. Und mir deine Erfahrungen damit schreiben. Das würde mich freuen.

Hab eine richtig gute Zeit – als Mensch, der du bist und gleichzeitig so viel mehr.

Herzensgrüße

Silvia

Ich stehe für die tiefe Erinnerung an dein wahres SEIN.

P.S. Am 28.2.2021 startet wieder die SeelenZeit “Sei du selbst Kanal für deine Weisheit – deine SeelenWeisheit” in eine neue Runde. Bis zu diesem Zeitpunkt ist es möglich, neu einzusteigen. Falls es dich interessiert, wenn es dich JETZT ruft, dann findest du hier alles Infos: =>hier klicken zur SeelenZeit.

Wenn du Fragen dazu hast, dann schreib mir gerne einfach per E-Mail unter silvia@silviaheimburger.com.

P.PS. Wenn du einfach mal mit mir reden möchtest – bei einem unverbindlichen Kennenlern- (Seelen-) Gespräch, dann melde dich doch von Herzen gerne bei mir. Einfach hier: https://silviaheimburger.com/dein-seelengespraech-neu/

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