Nach einer etwas längeren Zeit habe ich bereits letzte Woche gespürt, dass wieder eine „SeelenGeschichte“ in die Welt möchte. Wie du vielleicht schon weißt, sind diese Geschichten sehr mit den SeelenEngeln verbunden. Deshalb ist heute auch ein ganz besonderes Engelchen mit dabei, das diesen Beitrag begleitet. Lass dich von seiner Energie berühren.
Da ich mich in den vergangenen Tagen sehr mit dem kommenden Workshop „SeelenZeit für Dich“ befasst habe, kam eine Energie zu mir herein, die heute ebenfalls in die Geschichte mit einfließt. Und zwar eine sehr wichtige Energie. Aber fühle dich von Herzen eingeladen und lies selbst:
Dein inneres Bild
Josephin wollte heute mit ihrer Freundin in die Stadt fahren. Diesen Ausflug hatten die beiden schon lange geplant, sie hatten sich beide den Tag frei genommen und natürlich auch darauf gefreut. Ihre Freundin Anne kannte Josephin schon seit ihrer Schulzeit. Es war ihre wirklich allerbeste Freundin und mit ihr konnte sie alles teilen und bereden. Sie konnte sich ihr anvertrauen, sie fühlte sich verstanden und angenommen, aber die beiden konnten auch nächtelang diskutieren.
Ja mit einem Wort – das war LIEBE. Nicht die Liebe, die man in einer Beziehung hat oder vielleicht doch? Auf jeden Fall waren sie einander über ihr Herz und wohl auch über ihre Seele zutiefst verbunden. Hört sich vielleicht kitschig an, aber Josephin und auch Anne empfanden es so. Sie hatten sich auch schon „Seelenschwestern“ genannt.
Naja, auf jeden Fall wollte Josephin heute den Tag mit ihrer Seelenschwester in vollen Zügen genießen und vor allem wollte sie endlich den dämlichen Streit mit ihren Eltern und ihrem Bruder vergessen. Denn das machte ihr schon sehr zu schaffen.
Dazu muss man vielleicht wissen, dass Josephin ihre Familie über alles liebte. Sie hatte selbst im Moment keine feste Beziehung und sie besuchte oft am Wochenende ihre Eltern. Da traf sie dann ab und an auch ihren Bruder Elias. Und immer mal wieder spürte sie, dass sie sich veränderte wenn sie im Kreis ihrer Familie war. Sie fühlte sich auf einmal wieder wie das kleine Kind, die kleine Josephin, die immer versuchte, es allen recht zu machen und sich abstrampelte und doch nicht ans Ziel kam. Und ihr jüngerer Bruder, ja dem gelang das alles wohl mit Leichtigkeit.
Während sie noch ihren Gedanken nachhing klingelte es an der Haustür. Schnell schnappte sich Josphin ihre leichte Jacke, nahm ihre Handtasche und ihren Schlüssel und lief die Treppe hinunter. Anne war immer sehr pünktlich und hasste es, wenn sie warten musste. Die beiden Freundinnen umarmten sich herzlich, stiegen in das Auto von Anne ein und fuhren Richtung Stadt.
„Na, wie geht’s denn so nach dem letzten Wochenende? Wir haben uns ja seither gar nicht mehr gesprochen oder gesehen.“ Anne warf einen kurzen Blick auf ihre Beifahrerin und lächelte sie dabei an. Josephin runzelte die Stirn und meinte: „Oh frag nicht, frag mich bitte nicht. Und noch was – können wir dieses Thema heute einfach mal lassen. Ich habe es so satt und ich weiß wirklich nicht was ich noch machen soll. Weißt du, ich habe das Gefühl als würde ich mich immer wieder im Kreis drehen. Meine Familie gehört doch zu mir und ich zu ihnen. Und trotzdem könnte ich sie im Moment auf den Mond schießen.“
Anne musste laut lachen. Ja so kannte sie ihre Freundin und sie kannte auch die Familie von ihr. Sie kam mit den Eltern von Josephin ganz gut aus. Doch sie war auch nicht die Tochter. Und natürlich kannte sie auch die Probleme, die gerade aktuell waren. Ihrer Meinung nach lag das wirklich eine Schicht tiefer als Josephin wahrhaben wollte.
Nachdem die beiden in der Stadt angekommen waren, machten sie sich auf den Weg in die Fußgängerzone. Denn heute wollten sie mal wieder ausgiebig shoppen gehen. Sehr häufig hatten die beiden nicht Gelegenheit dazu. Anne hattte sich bei Josephin eingehakt und so schlenderten sie durch die Straße. Es war wunderbares Wetter, besser hätte es gar nicht sein können.
Deshalb kam Anne auch mit dem Vorschlag, vor der ausgedehnten Shoppingtour noch ein kleines stärkenden Frühstück in ihrem Lieblingscafé einzunehmen. Josephin war sofort begeistert, denn für sowas war sie immer zu haben. Sie war ein Genussmensch und das kleine Café war ihr sehr vertraut. Sie fühlte sich dort einfach wohl.Das Frühstück war sehr lecker und als die beiden Freundinnen noch bei ihren Kaffee verweilten, brach es aus Josephin heraus. „Ich weiß, dass ich heute nicht mehr darüber reden wollte, aber es verletzt mich so sehr. Schon immer habe ich in mir dieses Bild nicht und niemanden zu genügen. Ich sehr mich als ein kleines ETWAS, das sich abstrampelt und trotzdem nichts erreicht. Ich habe immer das Gefühl, dass ich hier und dort suche, von einem zum anderen springe und niemals bei mir ankomme.“
Anne sah ihre Freundin erstaunt an und meinte dann: „Na hoppla, so deutlich hast du das aber noch nie ausgedrückt. Endlich bringst du es mal auf den Punkt. Denn genauso nehme ich es schon lange wahr. Doch jedes Mal wenn ich es dir erklären wollte, hast du abgeblockt.“
Josephin kamen in diesem Moment die Tränen und sie musste tief durchatmen. Ja das war wahr. Doch eigentlich wusste sie es schon längst. Ihr ganzes Leben war eine einzige Suche, ein Kampf und ein Sehnen nach Zuneigung. Nach dem geliebt werden um ihrer selbst willen. Ihre Eltern waren sehr liebevoll zu ihr und sie hatte auch eine tolle Kindheit. Doch ihr Bruder stand irgendwie immer im Vordergrund. Ihm gelang einfach alles. Der absolute Strahlemann, so erschien es Josephin.
Und in diesem Augenblick sagte Anne etwas zu ihr, dass ihr fast der Atem wegblieb: „Weißt du Josephin, dein Bruder ist nicht besser als du und er wird von deinen Eltern auch nicht mehr geliebt oder in den Vordergrund gestellt. Dein Bruder Elias nimmt die Fülle des Lebens nur ganz selbstverständlich an. Er macht sich keine Gedanken, ob das so sein darf oder ob er das verdient hat. Er ist einfach offen dafür und dann fließt es.
Das hat etwa mit deinem inneren Bild zu tun, das du von dir und deinem Leben hast. Und du kannst dieses Bild jederzeit verändern. Es ist nichts Starres, das auf Ewigkeiten festgeschrieben ist.
Dein inneres Bild trägt dich zu deiner Eigenliebe.
Dein inneres Bild verbindet dich mit deinem Urvertrauen.
Dein inneres Bild öffnet dir die Türen zu einer ganz wunderbaren Fülle.
Vielleicht willst du es ja einfach mal probieren? Vielleicht möchtest du deinen Eltern, deinem Bruder und vor allem DIR eine neue Chance geben. Willst du?“
Josephin musste gar nicht erst nachfragen woher ihre Freundin all das wusste. Sie hatte verstanden und ihr war klar, dass genau das die Wahrheit war. Und vor allem war ihr klar, dass sie jetzt an einem Punkt in ihrem Leben war, an dem sie nicht länger Irrwege gehen wollten. Wege die sie wieder irgendwo hinführten, wo sie gar nicht sein wollte. Wege, auf denen sie weit weg von sie selbst gelangte.
Fragend schaute sie Anne an und sagte: „Wie, Anne, wie soll mir das gelingen? Kannst du mir dabei helfen – kannst du mich führen oder mir einen Tipp geben?“
„Ja, Liebes. Du kannst gleich jetzt dein inneres Bild neu gestalten. Hier und sofort. Du musst überhaupt nicht mehr länger warten. Komm schließe mal deine Augen und vertrau mir einfach.“
Josephin lehnte sich zurück und schloß ihre Augen. Die Menschen um sie herum waren ihr vollkommen egal und sie vertraute ihrer Freundin zutiefst – und jetzt war die Zeit reif. Das konnte sie wahrnehmen.
„Liebes, fühl dich ganz ruhig auf deinem Platz hier und lass dich von mir begleiten. Du darfst dich jetzt einfach deinem Innersten öffnen, das schon so lange auf dich wartet. Mach es nicht kompliziert und schwer, sondern vertraue dem Zauber des Augenblicks. Das ist der Moment für deine Öffnung, für deinen Wandel. Und er beginnt in dir.
Du wirst jetzt auf einer großen Leinwand dein inneres Bild erkennen. Dieses Bild zeigt dein Leben. Es zeigt dich und es zeigt dir noch viele weitere Akteure, die auch am Spiel des Lebens beteiligt sind. Du kennst sie und bist mit ihnen vertraut. Nun lass für eine Weile dieses Bild auf dich wirken. Was macht es mir dir? Gefällt dir was du siehst? Bist du an der richtigen Stelle in deinem Leben?
Du atmest nun mit diesen Fragen, du nimmst sie in dein Herz und genau in deinem Herzen – in der Verbindung mit deiner Seele werden dir die Antworten dazu überreicht. Und jetzt triffst du eine einzige Entscheidung für dich. Diese Entscheidung ist wichtig – sehr wichtig.
Willst du dein inneres Bild neu gestalten, so dass du dich damit wohlfühlst?
Willst DU? Dann lass dich von deiner Seele führen und tauche mitten hinein in dein inneres Bild. Auf einmal stehst du mittendrin und du erkennst, dass du alles verändern kannst. Du kannst es aber auch annehmen und dankbar sein. Du kannst es wertschätzen und du kannst immer wieder eine neue Wahl treffen.
Du kannst neue Farben, Formen und Töne hineinbringen. Dein Bild darf wachsen, groß werden, es darf seine Begrenzung verlieren und es darf natürlich auch die Energie des Universums in sich immer und immer wieder aufnehmen.
Gleichzeitig erkennst du noch etwas sehr Wertvolles. Du siehst mit einem Mal, dass dein inneres Bild eigentlich ein großer weiter Raum ist. Und du darfst auch die vielen kleinen Energiepartikel wahrnehmen, aus denen dieser Raum besteht. Unzählig viel, und immer wieder kommen neue dazu, andere verabschieden sich. Weißt du jetzt, dass alles im Wandel ist? Kannst du es verstehen – mit dem Herzen verstehen?
Alles, von dem du jemals gedacht hattest, dass es dich begrenzt, dass es festgefahren ist und dass es dich im Mangel hält ist fest. All das ist immer ein Teil der selbsterdachten Starre. Doch diese Starre gibt es nur in den Köpfen der Menschen. Wenn du mit dem Herzen schaust, dann erkennst du den Raum, das Leuchten, das Vibrieren und die unendlich vielen kleinen Energieteile.
Wie Sternschnuppen so laden sie dich ein, die Fülle der Liebe in dir selbst zu finden.
Als Josephin nach dieser Erfahrung ihre Augen wieder öffnete, war ein vollkommen neuer Glanz darin. Sie strahle ihre Freundin an und umarmte sie fest. „Morgen werde ich meine Eltern besuchen und ich weiß ganz tief in meinem Herzen, dass sie immer für mich da sind, genauso wie für meinen Bruder. Merkwürdig, welche Ruhe und welche Gelassenheit ich dabei spüre. Danke Anne, danke für alles was du gerade für mich getan hast.
„Liebes – ich habe gar nichts getan. Du hast nur erkannt was schon längst in dir vorhanden war. Und ich habe dir einen liebevollen Schups gegeben. Wozu sind denn Seelenschwestern schließlich da?“ :-)
Einladung für deinen Kommentar:
Konntest du dich vielleicht irgendwo wiedererkennen? Vielleicht ist ein Teil von dir auch in der Josephin und du möchtest auch dein inneres Bild neu wahrnehmen. Dann freue ich mich sehr auf deinen Kommentar.
Herzensgrüße
Silvia
P.S. Erwecke deine SeelenGaben – beseelt und beflügelt
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Hallo, liebe Silva ich lese immer deine Seelen-Geschichte aber bei dieser hab ich mich gefunden, hab auch so einen Bruder leider leben meine Eltern nicht mehr, es kostet mich eine uberwindung ihn zu besuchen und nachher geht es mir schlecht. Ich bewundere dich wie du die Gedanken in zusammen fassen und aufschreiben kannst , möchte mich bedanken !! Herzliche Grüße Marianna. .
Hallo liebe Marianna,
diese SeelenGeschichten drücken immer eine sehr große Hilfestellung für uns Menschen aus. So auch jetzt. Vielleicht magst du einfach mal mit deinem inneren Bild arbeiten. Du kannst es in dir jederzeit verändern. Dazu spielt es keine Rolle, ob deine Eltern noch leben oder nicht. Denn alles ist Energie und so bist du auch mit deinen Eltern und natürlich auch mit deinem Bruder über diese Energie verbunden.
Doch zuerst darfst du, wenn du magst, bei dir in deinem Raum und bei deinem inneren Bild schauen. Und dann sei dir im klaren darüber, wie du dich selbst in deinem Leben siehst, wie du dich hineinstellen willst. Das funktioniert – du wirst es sehen.
Ich wünsche dir alles Liebe
Silvia