Oftmals haben wir Menschen unsere Macht abgegeben oder sehen es als etwas „Schlechtes“. Seine Macht zurückholen – wie geht das überhaupt? Und möchte ich das? Ist dir diese Frage auch schon einmal begegnet? Dann lies doch hier von David und Ines.
Der Weg in die Selbstermächtigung
Als Ines auf dem Nachhauseweg war, zu ihrer kleinen, schnuckeligen Wohnung am Rande der Stadt, wurde ihr auf einmal bewusst, dass es noch einen Umweg braucht. Nicht der direkte Weg nach Hause war angesagt. Verwundert blieb sie stehen und fasste sich an das linke Ohrläppchen. Das tat sie immer, wenn sie überlegen musste. Schon seit ihrer Kindheit war diese Geste ihr Begleiter. Ja, wohin sollte sie jetzt gehen – und warum nicht nach Hause?
Während sie da so stand und grübelte, hörte sie plötzlich eine Stimme neben sich. Eine angenehme, männliche Stimme. Sie blickte verwundert auf und sah einen Mann mittleren Alters neben sich stehen. Er lächelte sie an und meinte: „Ines, soll ich dir den Weg zeigen? Hast du so viel Vertrauen?“
Was um Himmels willen war das? Oh Gott, hatte sie aus Versehen etwas getrunken und es gar nicht bemerkt oder wurde sie jetzt langsam schon verrückt? Sie starrte auf den Mann und ihr war klar, dass sie keinen besonders intelligenten Eindruck machte in diesem Moment.
„Nein, Ines – keines von beidem. Du bist ganz normal. Es ist einfach nur an der Zeit. Und deshalb bin ich da und du kannst mich hören und sehen. Es ist alles gut. Vertraue.“ Nun, Ines musste zugeben, dass dieser Mann ihr keinerlei Angst einflößte, ganz im Gegenteil. Sie fühlte sich merkwürdig berührt von dieser Begegnung und ja, sie konnte komischerweise auch vertrauen. Obwohl sie den Mann doch gar nicht kannte.
„Ja“, meinte Ines. „Es ist mir zwar schleierhaft, was da gerade geschieht, doch ich bin neugierig, sehr neugierig sogar. Und ich vertraue Ihnen.“
Da lächelte der Mann und seine Augen strahlten noch mehr. „Ines, ich will mich zuerst einmal vorstellen. Ich bin David. Bitte nenn mich David und hab keine Scheu, mir alle Fragen zu stellen, die dir auf dem Herzen liegen. Du wirst Fragen haben, eine ganze Menge sogar. Denn wir werden jetzt ein wenig Zeit gemeinsam verbringen. Komm, ich zeige dir einen Ort, an dem wir ungestört sind. Fernab vom Trubel der Stadt. Einen Ort, an dem dies möglich ist. Bist du bereit, Ines?“
Ines war bereit – sowas von bereit! Wenn sie ganz ehrlich war, dann konnte sie es kaum mehr erwarten. „Ja, David, ich bin soweit. Ich bin bereit. Lass uns gehen.“
Das JA und der erste Schritt
Es dauerte gar nicht lange und sie ließen die kleine Stadt hinter sich. Nachdem sie ein Stück über die Felder gewandert waren, tauchte ein Wald vor ihnen auf. Diesen Wald kannte Ines noch nicht. Doch er strahlte eine solche Würde und Ruhe aus, dass sie förmlich die Einladung, die der Wald ihr entgegensandte, spüren konnte. Eine kleine Lichtung tat sich vor ihnen auf und David lud Ines ein, im weichen Gras unter einem großen Laubbaum Platz zu nehmen. Er setzte sich zu ihr und blickte sie aufmerksam an.
„Ines, du bist sehr mutig heute. Ja, es erfordert Mut, einfach mal etwas ganz Neues zu wagen in seinem Leben. So wie du jetzt. Und sei es, mit einem wildfremden Mann unter einem Baum mitten im Wald zu sitzen.“ Ines lächelte und blickte zu David. Ihr erschien David schon lange nicht mehr fremd. Und sie empfand es auch nicht als mutig, was sie da tat, sondern als ganz selbstverständlich. Etwas in ihr wusste, dass das alles so seine Richtigkeit hatte und sie war einfach nur gespannt. Gespannt, was jetzt wohl geschehen würde in dieser Begegnung.
David hatte sie aufmerksam beobachtet und war lange Zeit still. Er genoss den Wald, die Ruhe und atmete tief und gleichmäßig. Und dann, nach einer endlosen Weile, sage er: „Ines, wir sind heute hier, um etwas zu heilen.“ Diese Worte trafen Ines in ihrem Innersten, denn sie erkannte sofort die Wahrheit darin. Ohne zu zögern nickte sie – und es war auch keine Frage von ihrer Seite aus nötig.
David redete auch schon weiter: „Du weißt, dass du vergeben darfst. Die männliche Seite hat dir in deinem Leben nicht die schönsten Erlebnisse beschert. Sowohl deine eigene männliche Seite als auch die Männer, mit denen du in einer engen Beziehung warst. Männlich – was bedeutet das für dich? Zwang, Druck, Unterdrückung, Einengung, Kampf, Widerstand, sich ergeben müssen? Oder darf heute die Wende in deinem Leben sein und du kannst dadurch auch deinen inneren Mann heilen? Das Männliche war bis jetzt für dich verletzend. Doch du, Ines, musst diese Verletzungen nicht länger für dich annehmen und auf deinen Schultern tragen. Erhebe dich und treffe eine neue Wahl. Ines, es ist soweit – JETZT!“
Die Fassade bröckelt
Ines blickte David fassungslos an. Ja, genau so war es. Jegliche Fassung hatte sie verloren. Sie war wie herausgebrochen aus den engen Fassungen, die sie so viele Jahre mühsam aufrechterhalten hatte und auch wollte. Sie wollte doch normal sein. Wie alle anderen auch. Doch mit ihrer jetzigen Fassungslosigkeit bröckelte auch bei jedem Wort von David ihre Maske, ihr Schutzpanzer ein Stückchen mehr. Ines wurde immer weicher und weiter, bis sie sich ins Gras legte und ihren Tränen freien Lauf ließ.
David legte unendlich liebevoll seine Hand auf ihren Kopf und blieb einfach still bei ihr sitzen. Alles durfte sich lösen. So viele Bilder, die in Ines emporstiegen. Wie ein Film aus ihrem Leben, das ihrer Eltern, ihrer Ahnen, bis ganz zum Ursprung zurück. Sie durfte sich Zeit lassen und sich dieser Reinigung, diesem Strom hingeben. Sie musste nichts mehr vorgeben zu sein, keinen Schein mehr wahren. Sie war einfach nur sie selbst. Sie durfte immer mehr ankommen.
David hatte die ganze Zeit über seine Hand bei Ines am Kopf. Ganz zart, ganz warm und liebevoll. Er unterstütze sie und schenkte ihr die Geborgenheit und Gewissheit, dass alles so in Ordnung war. Irgendwann blickte Ines ihn an. Die Tränen waren versiegt. Und sie sagte nur ein einziges Wort: „JETZT!“
David nahm Ines an beiden Händen und zog sie auf die Beine.
Die Heilung und Neuausrichtung
„Atme tief durch, Ines. Du bist mit der Erde und der Natur verbunden. Und jetzt ist es an der Zeit, deinen inneren Mann zu sehen. Ihm Liebe und Zärtlichkeit und schenken. Schließe deine Augen und vertraue allem, was du jetzt wahrnehmen kannst. Und dann öffne alle deine Energiezentren. Lass das Männliche in dir auch zum Herzen emporsteigen. Öffne dein Herz – sei empfangsbereit. Und dann ist es auch für deine innere Frau an der Reihe, sich zu zeigen. Voller Vertrauen. Ohne Angst vor Verletzung. Ohne Groll. Auch sie darf zu deinem Herzen emporsteigen. Und dort finden beide zueinander. Dein innerer Mann und deine innere Frau. Die Vereinigung geschieht – und mit ihr eine tiefe Vergebung. Atme nochmals tief durch. Ines, es ist soweit. Du bist bereit für deine Neuausrichtung in vollkommener Freiheit. So ist es.“
Ines stand ganz aufrecht unter dem großen mächtigen Baum und atmete tief durch. Sie fühlte sich so frei und so kraftvoll. David hatte ihre Hände schon lange losgelassen. Sie hatte es gar nicht bemerkt. Sie hatte wohl auch jegliches Zeitgefühl verloren. Es war einfach gar nicht wichtig.
Als sie wieder ihre Augen öffnete, war er verschwunden. Sie blickte sich verwundert um. Doch David war weg. Auf dem Boden lag ein Blatt Papier und darauf stand in einer schwungvollen Schrift:
Selbstermächtigung – DU bist DIE, die DU BIST.
Lebe frei aus deiner Essenz.
Und als sie das Papier umdrehte, konnte sie dort Folgendes lesen: Gleichgewicht erschaffen, loslassen, vergeben bedeutet, Macht zurückholen. Sich selbst ermächtigen. In sich selbst alles finden. Das ganze SEIN!
Jetzt wusste sie um diese Wahrheit. Ines spürte es mit jeder Faser ihres Körpers, ja ihres gesamten SEINS. Anders konnte sie es nicht beschreiben und wollte es auch gar nicht. Denn es ließ sich nicht in Worte fassen. Und so blieb sie noch lange unter dem großen mächtigen Baum sitzen. Verbunden mit der Weite der Natur. Ihr wurde auch klar, dass sie ihre Fragen, die bestimmt noch auftauchen würden und von denen David zu Beginn gesprochen hatte, immer stellen konnte. Sie hatte die Verbindung zu David, obwohl er nun nicht mehr neben ihr saß. Sie würde seine Antworten wahrnehmen und sie auch verstehen.
Oh ja, Ines verstand. Sie musste lächeln. Diese Energie, dieses Wissen und diese Kraft würde sie in sich tragen. Und sie würde sie für immer hüten und aus ihr schöpfen.
Deine Selbstermächtigung – bist du es dir wert?
Ich selbst habe lange Jahre immer meine Kreise gezogen. So ist es mir wirklich vorgekommen. Ich wusste, dass ich nicht mein Leben lebe. Das Leben, wofür ich auf die Erde gekommen war. Es fühlte sich irgendwie fremdbestimmt und nicht rund an. Nicht ganz nach mir. Weißt du, was ich meine? Etwas hat mir immer gefehlt. Und danach habe ich gesucht, in den vielen endlosen Kreisen.
Wo ich es gefunden habe?
In mir – nachdem ich bereit war für meine Selbstermächtigung und für meine Neuausrichtung. Das geht immer Hand in Hand und dann erkennen wir auch unsere Aufgabe hier auf der Erde als der Mensch, der wir sind. Ganz einfach – so ist es!
Und deshalb werde ich all das, was ich erfahren durfte, ab Oktober in meiner „SeelenZeit – Lass deine Begrenzungen los und richte dich neu aus“ weitergeben. ALLES – wirklich ALLES!
Bist du auch bereit für deine Selbstermächtigung? Dann freue ich mich, wenn du mit dabei bist. Die Anmeldung ist offen und du findest hier alle Infos: => Hier klicken
Ich freue mich sehr auf DICH!
Einladung für deinen Kommentar:
Selbstermächtigung – Macht annehmen – deine Macht wahrnehmen: Wie gehst du damit um? Was hindert dich vielleicht noch daran oder welche Tipps hast du aus deinem Leben?
Herzensgrüße
Silvia
P.S. Erwecke deine SeelenGaben – beseelt und beflügelt.
P.P.S. Vielleicht möchtest du dich auf deinem Weg in dein erfülltes SEIN ein bisschen unterstützen lassen? Dann hol dir doch hier mein kostenloses E-Book „4 Schritte in dein erfülltes, selbstbestimmtes Leben“. Einfach in den Newsletter eintragen und schon kannst du loslegen.
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„4 Schritte in dein erfülltes, selbstbestimmtes Leben“
Liebe Silvia,
das ist wirklich eine wunderschöne Geschichte, herzlichen Dank dafür!
Was mir persönlich am Schwersten fällt ist, auf der einen Seite den Fokus darauf zu behalten, dass ich entscheiden darf, was in mein Leben kommt; auf der anderen Seite mich dabei aber nicht zu verkrampfen und zu versuchen, Dinge zu erzwingen – darin bin ich Meisterin. ;-)
Im Fokus bleiben, aber auf eine weibliche Art – das wäre mein Wunschziel.
Liebe Grüße,
Marie
Liebe Marie,
vielen Dank für deine Rückmeldung. Oh und ich kann dich so gut verstehen, mit dem Dinge zu erzwingen und zu verkrampfen. Erst im letzten Webinar hatten wir dieses Thema. „Neues einladen – ohne Erwartung“. Und dadurch ganz in die Selbstermächtigung zu gelangen. Ja, das viel mir früher auch sehr schwer. Doch mittlerweile weiß ich um das unendliche Potenzial das zu uns hereinströmen kann, wenn wir unsere engen Erwartungen beiseite legen.
Und es ist immer sehr sehr wichtig, die innere Frau und den inneren Mann in uns zu vereinen.
Dir ganz herzliche Grüße
Silvia