Nähe – und wie du dir wirklich nahe kommst

Eigentlich müsste das in der Schule dazugehören. Es sollte ein Unterrichtsfach sein wie Mathematik oder Englisch – einfach genauso wichtig. Was ich meine? Nun, dass uns Menschen immer wieder aufgezeigt werden muss, dass wir in Ordnung sind, so wie wir sind. Die tiefe Nähe zu uns selbst.

Und dass wir liebenswert sind um unserer selbst willen. Eine Erinnerung an das Ursprüngliche, das vielen schon in der Kindheit verloren geht. Denn das ist die Voraussetzung dafür, dass wir auch unser Potenzial erkennen. Und dass wir diesem Potenzial vertrauen, es ausschöpfen und anwenden.

Das Thema Nähe in unserem Leben

Ich habe mich selbst schon oft mit dem Thema Nähe beschäftigt. Und das in allen Variationen. Früher, als ich noch alleine gelebt habe, da habe ich mir so sehr die Nähe zu einem Partner gewünscht. Mein Wunsch war so übermächtig, dass ich die Nähe zu mir selbst darüber ganz vergessen habe. Mein Wunsch nach Nähe sollte von außen erfüllt werden und das hat für mich nicht funktioniert.

Irgendwann war ich dann in einer Beziehung, doch bald war ich wieder in diesem Hamsterrad meiner Eifersucht gefangen. Dass das etwas mit der Nähe zu mir selbst, mit meinem Selbst-Bewusstsein zu tun hat, habe ich erst viel später erkannt. Doch da war diese Beziehung schon längst beendet und ich war wieder alleine.

Natürlich hat sich dieses Muster noch einige Male wiederholt und jedes Mal blieb ich alleine und verletzt zurück. So dachte ich damals. Und so habe ich mich natürlich auch gefühlt.

Bereit sein für die Nähe

Irgendwann habe ich erkannt, dass ich in meinem Innersten nicht bereit war für die Nähe mit mir selbst. Das hat mich noch mehr geschmerzt – im ersten Moment. Und dann entdeckte ich die Chance darin. Und die versuche ich immer wieder zu nützen. Denn auch ich bin nicht vollkommen :-)

Bereit sein für die Nähe bedeutet heute für mich:

  • Mich selbst annehmen – wertzuschätzen
  • Mich meiner Seelenverbindung – meinem innersten Raum – immer wieder zu öffnen
  • Mir selbst zu vertrauen – das was sich für mich gut und leicht anfühlt ist für mich wahr
  • Mir dankbar zu sein – für alle meine Erfahrungen, die ich auf meinem Weg erlebe
  • Mich selbst zu lieben

Und all das lässt mich dann immer weicher werden in mir selbst. Ich brauche keinen harten Panzer mehr, der mich schützt vor negativen Einflüssen, der mir Gefahren vom Leib hält oder der die Angreifer abprallen lässt.

Denn wenn ich weich in mir selbst ruhe, dann schält sich mein Panzer ab. Gerade wie wenn wir eine Zwiebel schälen. Wir können Schicht für Schicht beiseite legen, denn wir brauchen sie dann einfach nicht mehr. Diese Erkenntnis ist einzigartig. Denn unser Leben lang sind wir etwas ganz anderes gelehrt worden.

Das hält dich von der Nähe ab

Mir wurde zum Beispiel als Kind und auch als Jugendlicher oft erzählt und auch so vorgelebt, dass ich nicht leichtfertig jemand vertrauen soll. Also in erster Linie anderen Menschen misstrauen und alles hinterfragen. Das hat sicherlich auch etwas Gutes, denn meine Eltern wollten mich beschützen und vor unliebsamen Erfahrungen bewahren.

Mein Weltbild hat sich irgendwann aber so geformt, dass ich immer gezweifelt habe. Ich konnte nur sehr schlecht Entscheidungen treffen oder mich auf Neues einlassen. Ganz zu schweigen von wirklicher, vorbehaltloser Nähe.

Es ist das Vertrauen – das Vertrauen in die Schöpfung, das dir wirklich Nähe ermöglicht. Und wenn dieses Vertrauen ständig in Frage gestellt wird, dann kannst du die universelle Schöpfung in ihrer ganzen Liebe und Vielfalt gar nicht mehr wahrnehmen.

Das ist aber die Grundlage für das Zulassen von Nähe. Und vor allem für die Nähe mit dir selbst. Denn nur durch Nähe mit dir selbst kann und darf Heilung geschehen.

Das ermöglicht dir die Nähe

Wenn wir langsam unseren Panzer ablegen und somit das Vertrauen in die universelle Schöpfung wiederfinden, dass setzen wir einen Prozess in Gang. In im Laufe dieses Prozesses können wir immer mehr tief und weich durchatmen, wenn sich die Schichten von unserem Panzer lösen.

Wir sind uns ganz nahe und trotzdem ganz offen und weit. Und das ist kein Widerspruch, sondern es ist die perfekte Vereinigung. Ja, so ist es.

Erst wenn wir uns selbst gegenüber wieder Nähe zulassen, uns selbst erlauben kennenzulernen wer wir sind, erst dann können wir auch die Türen zum Universum öffnen. So dass diese wunderbare Energie zu uns hereinströmt. Wie innen so außen. Und es ist alles im Übermaß vorhanden.

Das ist wirklich so. Das Übermaß der Fülle in jeglichem Lebensbereich ist da. Und die Zeit ist reif dafür, dass wir diese Energie zu uns einladen. In unsere Nähe, in unser Zentrum.

Es geht nicht länger um Angst, Macht und Kontrolle. Es geht um die inneren Werte. Um das was uns weit und weich sein lässt. Es geht um das Zarte, den inneren Frieden und das Ankommen bei uns selbst. Und es geht um ein neues, offenes Bewusstsein.

Das ist es und genau das möchte ich in meinem Leben. Dafür habe ich mich entschieden – und du???

Keine Politiker, die mir eine Welt zeigen, die mich einschüchtern und klein und unselbständig halten. Keine Welt, in der die einen bestimmen und die anderen gehorchen. Keine Geheimnisse, die nur für ein paar wenige bestimmt sind und die anderen müssen angeblich unwissend bleiben, weil sie nicht reif dafür sind. Was für ein Quatsch. Und auch keine noch größeren Unterschiede zwischen Arm und Reich.

Es ist genug für jeden da und die Ressourcen liegen in unserer eigenen Energie verbunden mit der Energie des Universums. Genauso wie auch wirklich genug Ressourcen für die alternative Energie vorhanden sind. die Erde, die Natur schenkt sie uns seit langem und wir müssen auch hier keine Angst haben und niemand muss länger ausgebeutet werden.

Doch wir dürfen in die Eigenverantwortlichkeit gehen und uns dafür öffnen. Wir dürfen eine bewusste Wahl treffen. Dann finden uns auch die richtigen Informationen und wir können unser Leben dementsprechend ausrichten.

Du weißt das und ich weiß das auch. Und genau deshalb schreibe ich hier diesen Artikel, diesen Beitrag, der sich wenn ich es genau nehme, irgendwie selbst geschrieben hat.

Du kennst das bestimmt auch von dir, wenn du es zulassen kannst und ganz tief mit deiner eigenen Quelle und Ursprünglichkeit verbunden bist. Dann sprudelt das Wissen geradeso aus dir heraus und auf einmal bekommst du all die Informationen, auf die du so lange gewartet hast. Die du immer gesucht und nach denen du dich gesehnt hast. Da sind sie, ganz leicht, wie scheinbar von Zauberhand liegen sie klar vor dir. Und das konnte geschehen, weil du dich deinem Ursprung geöffnet hast und für diesen Moment alle Zweifel und Ängste beiseite gelassen hast.

Das ist die Nähe – die ganz intensive Nähe und das Verschmelzen mit dir selbst.

Jeder kann das, jeder hat diese Fähigkeit, denn das ist die Essenz, die uns leitet. Wir haben Zugang zu unserem Wissen und wir treffen die Entscheidung in jedem Moment. Entscheide bewusst.

Einladung für deinen Kommentar:

Wie geht es dir mit der Nähe – was erlebst du so damit? Kannst du Nähe zulassen, kannst du Nähe mit dir selbst erleben?

Herzensgrüße

Silvia

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4 Kommentare, sei der nächste!

  1. Liebe Silvia! Herzlichen Dank für diesen so für mich stimmigen Artikel über Nähe. Ich erlebe gerade diese Herausforderung in meinem Leben. Mein Geliebter Mann Werner ist vor 3 1/2Jahren mit 55 Jahren verstorben und seitdem hat sich mein Leben von Grund auf verändert. Ich habe nach 2 Jahren auch unser gemeinsames Haus unserem Sohn vererbt und lebe nun in einer wunderschönen 70 m2 neuen Wohnung mit kleinem Gärten und und einem Kater. Nie vorher in meinem Leben habe ich alleine gelebt und jetzt darf ich mich dieser Herausforderung stellen. Ich bin auch schon im sogenannten Vorruhestand und habe somit viel Zeit für mich. Zuviel Zeit, denn ich habe es nie gelernt mich mit mir zu beschäftigen, da ich immer nur für meine Familie und Beruf und Haushalt gelebt habe. Die Kinder sind jetzt auch inzwischen erwachsen und haben selbst Familie und so bin ich nur noch für mich, meinen Hund und Kater verantwortlich. Ich hatte eine schwere Kindheit und dadurch ist meine Selbstliebe nicht gerade gefördert worden. Durch besuchen vieler Seminare habe ich erkannt und gelernt, wie wichtig die Selbstliebe ist. Eine neue Partnerschaft kann mir fehlende Selbstliebe auch nicht ersetzen und so bin ich auf dem Weg, mich jeden Tag etwas mehr Selbstliebe, Wertschätzung, Geduld und Vertrauen zu schenken. Einmal gelingt es mir besser, dann wieder fällt es mir ganz schwer. Es gibt da noch einige Glaubenssätze, die im Unterbewusstsein ihr Unwesen treiben und die es gilt ans Tageslicht zu bringen. Ja es gibt noch einiges zu tun, doch bin ich auch dankbar für das, was ich schon erlösen durfte. Gott sei Dank ist meine Beziehung zu meinen beiden Töchtern und meinem Sohn und zwei Enkelkindern sehr liebevoll und dafür bin ich auch sehr dankbar. Ich vertraue darauf, dass meine Selbstliebe von Tag stärker wird und wenn die Zeit reif ist, dann auch der neue richtige Partner für mich kommt. Doch eines habe ich längst erkannt. Ich bin die wichtigste Person in meinem neuen freien Leben .

    1. Liebe Brigitte,

      vielen Dank für dein Öffnen und Mit-Teilen. Ja und so ist es: Du bist die wichtigste Person in deinem Leben. Du darfst dir selbst nahe sein, deine Bedürfnisse kennenlernen, das was dich erfüllt und auch das was dich schmerzt. Deine Blockaden und Glaubenssätze. Aber wenn du diesen liebevollen Weg gehst, und er ist liebevoll, dann führt er dich immer mehr zu dir selbst und zu deiner Seele.

      Du wirst immer erfüllter dein Leben leben und so auch die Menschen in dein Leben ziehen, die dir gut tun. Das ist dann eine Nähe die nicht braucht und zieht. Eine gesunde Nähe und Liebe.

      Herzensgrüße
      Silvia

  2. Liebe Sivia,

    das kenne ich alles so gut. Die Erziehung, niemandem zu trauen… bei mir kam noch dazu, dass ich gelernt habe, mir selbst nicht zu trauen. Das hat mich wohl am härtesten getroffen.
    Das Vertrauen zu anderen Menschen ist bei mir mittlerweile wieder ziemlich normal ausgeprägt. Woran ich gerade arbeite, ist, eine neue Nähe zu meiner Seele aufzubauen und dem Leben wirklich vertrauen zu können.

    Der Panzer bringt sowieso nichts, das kann ich aus leidiger Erfahrung berichten. Das Leid geht sowieso hindurch und das Schöne bleibt draußen – keine gute Wahl also. ;-)

    Liebe Grüße,
    Marie

    1. Liebe Marie,
      Ja das Vertrauen zu uns selbst, die Nähe zu uns und unserer Seele, das sind Geschenke, die wir uns immer wieder machen dürfen. Und da sind wir nicht alleine, wir können uns gegenseitig unterstützen.
      Die Nähe meiner Seele, die Liebe meiner Seele und vor allem ihre liebevolle Führung tut mir sehr gut.

      Dir ganz liebe Grüße
      Silvia

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