Heute ist es wieder soweit – es gibt Neues vom SeelenEngel. Wie ich bereits vor einiger Zeit geschrieben habe, wird es hier in unregelmäßigen Abständen immer wieder eine Seelengeschichte zum Lesen geben. Das ist eine Geschichte, die ich über die Verbindung zu meiner Seele empfange. Immer wenn ich meine SeelenEngel nähe, habe ich etwas zum Schreiben bei mir liegen und notiere mir die Impulse. Daraus entstehen diese Geschichten. Und heute ist es die Geschichte vom Engel mit dem orangefarbenen Kleidchen:
Die neue Weiblichkeit – heilsam im Gleichgewicht ankommen
In Leben der Menschheit war sie vor langer Zeit eine ganz natürliche, überaus liebevolle Begleiterin, doch irgendwann gab es zu viele Verletzungen, zuviel Schmerz und sie wurde mehr und mehr zurückgedrängt. Und doch gibt es die Hoffnung, dass sich alles auch wieder verändern darf.
Wie konnte sich Pia in ihrem Leben so verlieren? Diese Frage stellte sie sich in der letzten Zeit tatsächlich öfter. Denn es kam ihr so vor, als würde sie planlos durch ihr Leben irren, immer auf der Suche nach etwas Bestimmten. Doch sie konnte es einfach nicht greifen und auch nicht benennen. Es war immer wie kurz vor ihr und dann wieder unerreichbar weit weg.
Sie fühlte sich unvollständig. Da war oft diese Leere in ihr, die sie versuchte auszufüllen. Doch mit was konnte man eine solche Leere füllen? Sie spürte die Leere fast körperlich. Und sie versuchte diese Leere natürlich zu kompensieren. Doch es gab nichts, das auf Dauer diesen Hunger stillen konnte. Denn sobald der Alltag wieder weiterging, kam sie nach kurzer Zeit wieder am gleichen Punkt an.
Pia hatte jahrelang gar nicht wahrgenommen, dass sie nur noch funktionierte und sie wollte es vielleicht auch gar nicht sehen. Denn alles was mit Gefühlen verbunden war, mit ihren eigenen Gefühlen, das bereitete ihr Unbehagen. Und so lebte sie eigentlich ganz gut in ihrem selbst erschaffenen Käfig.
Doch war sie wirklich glücklich?
Pia haderte oft mit ihrer Weiblichkeit. Sie war von der Statur her eher eine Frau mit Rundungen, doch genau das konnte sie fast nicht ertragen. Sie wollte nicht in den Spiegel blicken und dort eine Frau sehen, die so aussah wie sie. So wie es jetzt war, konnte sie ihren Körper nicht akzeptieren.
Sie wollte sich so selbst nicht entgegentreten. Alles in ihr rief NEIN!
Und doch – irgendetwas in ihr klopfte in der letzten Zeit regelmäßig an die Tür. An ihre Herzenstür. Und Pia spürte, dass es nicht mehr lange dauern konnte und sie würde vorsichtig, ganz vorsichtig öffnen. Doch wer würde ihr zur Seite stehen? Sie wollte nicht alleine sein. Sie hatte Angst vor dieser Begegnung.
Denn dass es eine Begegnung geben würde, dessen war sie sich sicher. Sie spürte, dass es ihre Weiblichkeit war, die immer wieder ans Licht wollte. Die Energie war reif, die Zeit war es auch und was war mit Pia? Es lag einzig und allein an ihr, diese Entscheidung zu treffen.
Und es musste eine klare Entscheidung sein. Eine verbindliche Entscheidung.
Und auf einmal wusste Pia, dass sie niemals wieder alleine sein würde. Sie spürte tief in sich ein zartes Öffnen und es war ihr, als würde ihr eine Hand gereicht. Und zwar eine ganz kleine Hand.
Die Hand der kleinen Pia, die sie einmal war.
Es war das kleine Mädchen, das so frei und unbeschwert durch die Gegend hüpfte. Und dann sah Pia auch ihre geliebte Puppe, mit der sie so viele Stunden verbrachte. Sie spielte Mutter und Kind und sie spürte, wie sie ihrer Puppe eine sehr liebevolle Mutter war – eine Mutter, die damals das Geheimnis einer erfüllten Weiblichkeit kannte. So klein das Mädchen auch war, die Weiblichkeit war tief in ihr verankert.
Ein wenig später konnte sie die etwas ältere Pia wahrnehmen. Ein Mädchen, das langsam zur Jugendlichen wurde. Ein Mädchen, das sich mit seiner Weiblichkeit auseinandersetzen wollte und das sich nicht mehr so richtig lieben konnte. Und auch ein Mädchen, dem nun die liebevolle Unterstützung fehlte.
Doch was war geschehen?
Pia hatte, wie so viele Menschen, in ihrer Weiblichkeit Kummer, Schmerzen, Neid, Verachtung und in gewisser Weise auch Missbrauch erfahren. Es war ihre Lebenserfahrung, die sie in diesem Leben und in diesem Körper gewählt hatte. Doch genau diese Erfahrungen hatten sie immer mehr blockiert und von ihrem Lebensfluss abgespalten.
Pia spürte jetzt in sich das kleine Mädchen, das ihr seine Hilfe anbot. Und sie wusste, dass es Zeit war, sich helfen zu lassen. Die Weichen in ihrem Leben würden jetzt neu gestellt werden.
Viel zu lange schon hatte sie sich von ihrer Weiblichkeit abgespalten. Sie bemerkte all die Seelenanteile, die zu ihr gehörten. Die wie in einer langen Schlange standen und darauf warteten, endlich wieder heim kommen zu dürfen. Heim zu ihrer Seele.
Für Pia gab es jetzt, in diesem Moment keine Zweifel mehr. Das kleine Mädchen hatte sie an die Hand genommen und führte sie liebevoll durch all ihre schmerzhaften Erlebnisse hindurch.
Gemeinsam blickten sie darauf. Ja sie blickten nun gemeinsam aus einem anderen Blickwinkel auf die vielen, verschiedenen Lebenssituationen, in denen Pia in ihrer Weiblichkeit verletzt und zurückgestoßen wurde.
Und aus dieser veränderten Sichtweise konnte Pia wahrnehmen, dass es an der Zeit war, zu verzeihen. Sie durfte verzeihen. Allen Beteiligten und vor allem auch sich selbst.
Und das war sehr wichtig. Denn lange Zeit hatte sie sich so schuldig gefühlt. Sie konnte sich keine Wertschätzung geben. Sich nicht vertrauen und sich auch nicht als Frau wohl fühlen.
Schritt für Schritt ging sie mit der kleinen Pia ihren Seelenweg. Und Atemzug für Atemzug durften ihre Seelenanteile nach Hause kommen.
Tief durchatmen Pia!
Pia fühlte sich mit einem Mal so wohl in ihrem Körper wie schon lange nicht mehr. Ja, wenn sie ehrlich war, dann kannte sie dieses Körpergefühl gar nicht. Es war so neu und doch gab es ihr ein Gefühl von Vertrautheit, Wärme, Geborgenheit und Liebe.
Und sie fühlte sich weiblich wie nie zuvor. Jetzt verstand sie auch, was mit der Weiblichkeit – der neuen Weiblichkeit gemeint war. So viele Menschen sprachen schon davon. Und sie konnte es wahrnehmen. Auf die Weiblichkeit blicken, liebevoll und sich von ihr wie von einer Mutter halten lassen. Sich wiegen lassen und einfach nur still sein. Tränen dürfen fließen und den Weg bereiten für eine neue, weiche und zugleich starke Weiblichkeit.
Die Weiblichkeit, so wie sie jetzt für die Menschen erfahrbar ist, ist ein Geschenk, das sich wie eine riesige Gebärmutter für die neue Erde und die neue Energie offenbart.
Pia sah in diesem Moment das Bild einer großen geöffneten Muschel und wusste, dass es an der Zeit war, dass die männliche und weibliche Energie in Frieden miteinander wirken durften, wie es nie zuvor möglich war.
Denn auch die Männer konnten lange Zeit ihre weibliche und männliche Seite nicht ins Gleichgewicht bringen. Doch jetzt war die Zeit reif dafür.
In der geöffneten Muschel finden gleichsam beide Energien ihren Platz und vereinigen sich in einem Akt der göttlichen Schöpfung.
Und so hat jeder Mensch die Gelegenheit sich dafür zu öffnen – für den Akt der göttlichen Schöpfung. Die gebärende, kreative Weiblichkeit im Einklang mit der mutig vorwärts schreitenden Männlichkeit. Vereint zu gleichen Teilen – gelebt in Frieden und Freiheit.
Einladung für deinen Kommentar:
Kennst du die “Pia” vielleicht ein wenig aus eigener Erfahrung? Welchen Stellenwert hat für dich die Weiblichkeit – kennst du auch Schmerz oder Verdrängung? Fühlst du, wie wir in ein neues, heilsames Gleichgewicht gelangen? Ich freue mich auf deinen Kommentar!
Herzensgrüße
Silvia
P.S. Erwecke deine SeelenGaben – beseelt und beflügelt
Liebe Silvia !
Danke für deine ehrlichen , offenen und wahren Worte.
Dein Text gefällt mir sehr gut. Ich freue mich , dass auch dieser Text so wunderbar passt.Deine Gedanken berühren mich .
vielen Dank für deine Worte. ..liebe Grüße Sabine ♡
Liebe Sabine
vielen Dank für dein Rückmeldung. Es ist eigentlich gar nicht meine Gedanken sondern sie entspringen der Verbindung mit dem SeelenEngel, der für diese neue Weiblichkeit steht. Und ich genieße es sehr, durch diese Verbindung solche Texte zu empfangen.
Dir ganz herzliche Grüße
Silvia
Liebe Silvia,
mich spricht dein Text sehr an und ich muss sagen, dass es mich fast erstaunt, wie genau du mein Inneres beschreiben hast, das ist ganz genau grade mein Thema, das sich schon eine Weile in meinem leben breit macht.
Mein Ziel hast du sehr genau beschrieben mit den letzten beiden Sätzen von dir:
Die gebärende, kreative Weiblichkeit im Einklang mit der mutig vorwärts schreitenden Männlichkeit. Vereint zu gleichen Teilen – gelebt in Frieden und Freiheit.
Halleluijaaaaa, jaaa genmau das will ich !! ENDLICH DARF ES SEIN !!!
Vielen Dank für deine Worte, die aus meinem tiefsten Innern zu kommen scheinen…
Liebe Doris Selina,
ja das ist unsere neue Weiblichkeit – sowohl in uns Frauen als auch in den Männern. Und wenn hält sie sich die Waage mit der Männlichkeit und so kann Neues entstehen.
Ich freue mich sehr, dass es dich so sehr anspricht. Da hat wohl der kleine SeelenEngel genau die richtigen Impulse gegeben.
Herzensgrüße
Silvia
Liebe Silvia,
was für eine berührende Geschichte! Ich habe auf meinem Blog gerade eine ähnliche geschrieben, wo es um die Entdeckung der weiblichen Urkraft geht. Jahrelang lebte ich meinen Mars aus, der eigentlich ein Mond sein sollte. http://letlifebeamazing.com/leicht-ramponierte-ritterruestung-abzugeben/
Ich habe deinen Artikel in meinem verlinkt, weil er gut dazu passt.
Aus diesem Thema möchte ich ja mein nächstes Buch machen und sammle dazu noch Geschichten. Hättest du vielleicht Interesse, dass ich deine Geschichte da mit aufnehme? Näheres zu meinem Projekt beschreibe ich dann aber noch.
LG
Sybille
Liebe Sybille,
ja da läuft wohl so manches synchron bei uns Frauen gerade :-) Und ich finde es total schön, dass es alles so zusammenfindet. Ich würde mich auch freuen, wenn meine SeelenGeschichte bei dir ihren Platz finden würde. Schreib mir einfach, wenn es soweit ist.
Dir ganz liebe Grüße
Silvia
Schöne Geschichte der kleinen Pia. Danke