Gerade sitze ich an meinem Laptop und muss echt mal wieder darüber staunen, wie schnell sich alles wandeln kann. Die Taschentücher sind aufgebraucht, viele Tränen geweint.
Und genau deshalb schreibe ich dir auch. Weil ich weiß, dass viele in diesem Jahr öfters durch tiefe Täler geschritten sind. Dass viele mit herausfordernden Gefühlen gekämpft haben und oft nicht wussten, warum sich das in dieser Heftigkeit zeigen muss.
Das darf sein, aber wir können immer darauf vertrauen, dass die Wandlung geschieht.
Aber ich schreibe auch deshalb, weil ich weiß, dass es nicht damit aufhören wird. Auch im nächsten Jahr werden wir aufgefordert werden, hinzuschauen und uns zu entscheiden. Und dann müssen wir wissen, was uns dabei helfen kann.
Doch lass mich kurz erzählen:
In diesen Tagen hatte ich ein Gespräch mit meinem Buddy. Ich schätze das Zusammenwirken mit ihr sehr. Es ist ein Geben und Nehmen und wir kommen oft sehr rasch auf den Punkt.
So auch in diesem Gespräch. Ich erzählte ihr von meinem Thema, das mich beschäftigt und mit wenigen Fragen von ihrer Seite, wurde in mir ein Gefühl an die Oberfläche gehoben, das mich ins Tal der Tränen beförderte.
Nun ist es ja nicht so, dass wir keine Werkzeuge hätten um in die Lösung zu gehen. Aber ich wusste auch, dass da sehr viel mehr dahinter steckt, als ich im Gespräch mit ihr erahnen konnte. Und ich wusste auch, dass ich mich von diesem Gefühl führen lassen darf. Es war mir auch klar, dass das ein weiterer wichtiger Bestandteil für meine Arbeit bedeutet.
Oft zeigen sich unsere größten Blockaden und Glaubenssätze in einem sehr heftigen Gefühl. Es ist oft auch so, dass genau dieses Gefühl eine Türe ganz weit öffnet. Aber – das bedeutet, dass wir den Mut haben dürfen, Schmerz zuzulassen. Und wer will schon Schmerz?
Wir drücken Tag für Tag diese öffnenden Gefühle in den Hintergrund. Bewusst, unbewusst – das ist egal. Gefühle wie Trauer, Wut, Neid, Zorn, Gier, um nur einige zu nennen. Denn diesen Gefühlen haben wir einen Stempel aufgedrückt. Sie sind schlecht, ziehen uns nach unten, bringen Schmerz mit sich.
Was aber, wenn genau das Gegenteil der Fall ist?
Überlege dir doch an dieser Stelle einmal ob du diese Gefühle bei dir kennst und was du mit ihnen machst. Wie gehst du mit ihnen um? Dürfen sie da sein? Werden sie von dir gefühlt? Können sie an die Oberfläche kommen?
Ich zeige dir einen Weg, den du mit diesen Gefühlen gehen kannst.
Wenn dir nun so ein Gefühl begegnet, egal durch was es ausgelöst wurde, dann begrüße es und sei wirklich achtsam damit. Denn eben dieses Gefühl reicht dir in diesem Moment die Hand und es hat oft ein Rucksäckchen dabei, das mit Kostbarkeiten für dich gefüllt ist.
Doch der Reihe nach.
Bei mir war es ein ganz starkes Gefühl der Trauer und es brachte sehr viel Schmerz mit. Ich konnte nicht darüber reden, doch ich konnte weinen … sehr viel weinen. Es hat mich komplett aus der Bahn geworfen, mein Körper verlangte nach Ruhe und Wärme und mein Taschentuchverbrauch stieg sprunghaft an.
Gefühle möchten in solchen Momenten einfach da sein, gespürt werden, in Fluss kommen. Das ist alles.
Gleich als sich diese Trauer und der Schmerz zeigte, stand da auch ein Glaubenssatz im Raum. So riesig und so prall gefüllt mit Energie, dass es mich im wahrsten Sinne des Wortes von den Füßen riss.
Ok – da war er nun und wollte angesehen werden. Doch wie genau sollte ich das tun?
Fragen stellen – das ist die Vorgehensweise, die ich dann immer anwende. Und ich schreibe mir alles auf. Somit mache ich es sofort sichtbar, bevor es wieder im Nebel verschwindet. Durch das Schreiben wird Klarheit hereingebracht. Es ist, als ob wir Schale für Schale ablegen und uns zum Kern durcharbeiten.
Ich habe mir also meinen Glaubenssatz aufgeschrieben. Und ich nehme mein Gefühl dazu wahr.
Öffnende Fragen, die du dir und auch deinem Glaubenssatz stellen kannst, können sein:
Was nehme ich wahr?
Wo nehme ich es wahr?
Woher weiß ich denn, dass es da ist?
Du kannst dir vorstellen, dass deine Gefühle und auch deine Glaubenssätze einfach Richtungsweiser sind. Sie bringen für dich – wenn du das willst – eine gute Orientierung herein. Es ist wichtig zu wissen, dass sie dich dazu bringen, den Auslöser zu finden. Es gibt irgendetwas in dir, in deinem Leben, das genau diese Gefühle und Glaubenssätze auslöst.
Frage doch einfach weiter:
Was, wenn ich mir erlaube, Trauer (mein Beispiel) zu fühlen und alles was mit diese Trauer sagen möchte?
Was, wenn ich mir erlaube in meinem Glaubenssatz und meiner Trauer die darin gebundene Energie zu erkennen? Welche Form nimmt sie an? Wo zeigt sie sich? Wie wirkt es sich auf mich aus – meinen Körper?
Und dann der entscheidende Schritt bzw. die wichtige Frage:
Was, wenn ich mir erlaube jetzt in die Lösung zu gehen?
Was, wenn ich mir erlaube, meine gebundene Energie, wieder zu mir zurück zu nehmen?
Was, wenn ich mir erlaube, fremde gebundene Energie abfließen zu lassen und an den Absender zurück zu senden?
Was, wenn ich jetzt eine neue Wahl treffen kann?
Du merkst sicherlich bereits jetzt schon, dass das eine sehr transformierende Vorgehensweise ist. Ausgelöst durch das Gespräch mit meinem Buddy, konnte ich genau diese Schritte in den letzten Tagen für mich gehen. Und ich kann dir sagen, dass es sich so sehr lohnt.
Du wirst belohnt, durch eine innere Freiheit und Liebe, die du empfangen darfst.
Diese innere Freiheit und Liebe findest du nicht, wenn du bestimmte Gefühle und somit auch Glaubenssätze und deren Auslöser einfach von dir abschneidest. Wenn du sie nicht in deiner Welt haben möchtest, weil du Angst vor dem Schmerz hast.
Das ist es nämlich immer: Wir glauben, dass wir den Schmerz nicht aushalten können.
Doch dem ist nicht so. Was wir aber tun sollten, wenn so eine Erfahrung auf dich wartet:
Wir dürfen gut für uns sorgen. Wir dürfen unserer Umwelt signalisieren, dass wir Ruhe brauchen. Wir dürfen uns diese Zeit nehmen, denn sie lässt uns Stück für Stück heil werden. Wir holen die Energie, die zu uns gehört, aber irgendwo verstreut, gebunden oder abgespalten war, wieder zu uns zurück. Und wir geben ab, was nicht zu uns gehört.
Erkennst du das große Potential darin? Nur so können wir auf Dauer uns selbst in unserem wahren Sein erkennen. So kommen wir tief in Verbindung mit unserer eigenen Weisheit, unserer Essenz und können die Sprache unserer Seele immer besser verstehen.
Das macht das Leben leicht, bunt, erfüllend und liebenswert.
Und wenn du dann noch einen drauf setzen möchtest, habe ich noch einen richtig guten Tipp für dich:
Wenn du am Morgen im Bad vor dem Spiegel stehst, dann blick dir in die Augen und schenke dir ein JA.
Ein JA zu dir selbst – so wie du dich jetzt sehen kannst.
Ein JA zu dir selbst – so wie du dir entgegenblickst.
Ein JA zu dir selbst.
Das bringt dich so sehr in dir Fülle. Vielleicht kannst du es dir jetzt noch nicht so richtig vorstellen, aber es ist so. Probier es einfach aus. Denn durch das JA zu dir selbst, gibst du dir die Möglichkeit im Hier und JETZT so zu erscheinen wie du bist. Einfach perfekt und großartig. Du musst jetzt nicht anders sein oder gar auf dein Glück noch warten, bis du so oder so bist.
JETZT – genau jetzt bist du richtig so wie du bist.
Ein JA zu dir selbst – schenke es dir jeden Morgen – ab heute. Und berichte mir von deinen Erfahrungen. Das würde mich freuen.
Lass mich auch wissen, wie du mit deinen herausfordernden Gefühlen und Blockaden umgehst. Was hilft dir und wie findest du deine Auslöser?
Ich gehe gerne voran und teile meine Erfahrungen mit dir. Weil es mich immer tiefer in die Verbindung mit meinem Leuchten bringt. Ich leuchte für dich, wenn es mal wieder dunkel ist.
Herzensgrüße
Silvia
Ich stehe für die tiefe Erinnerung an dein wahres SEIN.
P.S. In diesem Jahr habe ich noch einige wenige Termine für ein 1:1 SeelenCoaching frei.
Falls du den Auslöser für deine gebundene Energie nicht selbst findest, dann melde dich gerne bei mir. Gemeinsam ist es sehr viel leichter. Ich kann dir aus unserer Seelenverbindung heraus auch zeigen, was alles für dich möglich ist.
Melde dich einfach rechtzeitig per E-Mail bei mir unter silvia@silviaheimburger.com.
Liebe Silvia, wow, was für ein offener und hilfreicher Beitrag! Vielen Dank für die Schritte, die du beschreibst, in einer solchen Situation vorzugehen. Ich habe es auch so beobachtet, dass bei der starken Emotionen, die in Alltag, als Reaktion auf etwas usw auftauchen, es immer einen wesentlichen Glaubenssatz – oder mehrere – dahinter stecken. Es ist sehr wichtig, dass wir das dann genau anschauen. Ich habe es bisher immer so gemacht, mich wirklich in Ruhe hinzusetzen und nach innen zu gehen, und genau wahrzunehmen, was das Gefühl mir mitteilt, und welche Gedanken dazu auftauchen. Es ist erstaunlich, was alles in uns schlummert, ohne dass wir uns dessen bewusst sind… Alles Liebe und Gute!
Lieber Andreas,
danke für deine Rückmeldung. Und auch so hilfreich was du beschreibst, wie du vorgehst in diesen herausfordernden Situationen. Es ist meiner Meinung sehr wichtig, immer wacher zu werden. Wacher im Bewusstsein. Das hilft aus den einengenden Gedanken und Gefühlen herauszusteigen.
Herzensgrüße zu dir
Silvia