Mein ganz eigenes “Manifest”. Wie es entstanden ist und was es für mich bedeutet? Das war ein sehr spannender Prozess. Denn als ich so vor dem leeren Blatt saß, wurde mir erstmal bewusst, dass es jetzt wirklich nur an mir liegt, diese Leere auszufüllen. Und da fiel mit ein, dass wir Menschen oft mit der Leere gar nicht so gut umgehen können. Dass wir sie am liebsten verdrängen, herausdrängen würden aus unserem Leben.
Jetzt mal ehrlich, wie toll findest du es, wenn es sich so merkwürdig leer in deinem Leben anfühlt? Das kann sich in vielen verschiedenen Bereichen ausdrücken. Wir kennen das ja auch sehr gut in Beziehungen oder im Beruf.
Die Leere in deinem Leben – annehmen und dann erst ausfüllen
Ja und da fielen mir dann so einige Gelegenheiten in meinem Leben ein, in denen es sich auch echt leer anfühlte. Richtig leer, ohne zu wissen wie es weiter geht oder ohne echte Vision, ohne Idee, ohne den zündenden Funken. Du weißt sicherlich was ich meine. Denn es gibt diese leeren Momente und ich glaube wir sollten sie viel mehr schätzen und nicht einfach nur so schnell wie möglich wieder ausfüllen oder darüber hinweggehen.
Hab keine Angst vor der Leere – denn sie führt dich zur Fülle
Lange Zeit hatte ich richtig Angst vor diesen Momenten und hab auch alles drangesetzt, um mich dann möglichst rasch abzulenken. Doch diese Ablenkungen haben nie wirklich gut funktioniert. Sie waren meist nur von kurzer Dauer und haben mich nicht erfüllt. Und dann war die Leere wieder da – noch viel tiefer als vorher.
Zu diesem Zeitpunkt habe ich für mich beschlossen nicht mehr davonzulaufen, sondern mich darauf einzulassen. Ich wollte spüren was hinter dieser Leere steckt. Ich wollte mich hineinfallen lassen und schauen ob ich aufgefangen werde. Ohne doppelten Boden.
Der erste Schritt – die Leere zulassen – fühlen – sich hineinbegeben
Das war spannend. Mir hilft es dann immer sehr bewusst zu atmen und mich damit auf den jetzigen Moment zu besinnen. Wenn ich wirklich diesen Augenblick spüre, dann kann ich wahrnehmen, welche Gefühle verbinde ich mit der Leere , wo drückt sie sich in meinem Körper aus. Und genau das nehme ich einfach an. Ich lass es vor meinem inneren Auge stehen, möglichst ohne Wertung und öffne mein Herz. Und dann lassen schon einmal die ersten Spannungen nach. Probier es aus.
Der nächste Schritt – die Hingabe
So war es denn auch, ich habe mich hingegeben. Zuerst dieser Leere, als sie sich wieder einmal durch die Hintertür in mein Leben geschlichen hat. Ich war wachsam, ich war bewusst und ich wollte es wissen. Alles wurde so richtig weich und offen in mir. Und jetzt konnte ich auch die letzten Reste der Ängstlichkeit loslassen – hingeben. Es war ein gutes Erlebnis, und vor allem so ungewohnt. Hingabe kann und darf wohltuend und absolut öffnend sein.
Dann – das Geschenk der Leere erkennen
Du bleibst weiterhin im JETZT und in deiner Seelenverbindung – lehn dich ganz entspannt zurück, denn dein Verstand hat jetzt wirklich immer noch Pause. Hier kann dann das Wunder geschehen. Du erkennst das Geschenk in der Leere. Es kommt Bewegung in den leeren Raum. Zuerst ganz sachte und dann vielleicht immer stärker. Kreative Energie darf in deinen SeelenRaum hereinfließen. Heiße sie willkommen.
Und jetzt los – pack das Geschenk aus und zeig es der Welt
Manchmal sind diese Momente fast magisch. Es ist auch wichtig, dass du dich dabei in keinster beschränkst. Bleib auch hier wieder im Augenblick aber sei achtsam, welche Impulse du bekommst. Denn genau mit diesen Impulsen aus deinem Inneren heraus kannst du dann ins Tun kommen.
Du bemerkst sicherlich den Unterschied. Denn es ist ein großer Unterschied ob ich die Leere verdränge, wegschiebe oder ob ich sie mir sozusagen zu Nutzen mache und die Herausforderung annehme. Dann finden wir oft die schönsten Perlen in uns selbst.
Um nun den Kreis zu schließen – so ist auch mein Manifest entstanden. Ich war bei meiner Arbeit an einem Punkt angekommen, an dem es stockte. Eine merkwürdige Leere hat sich immer öfter gezeigt und ich wusste nicht so richtig, in welche Richtung es bei mir weitergehen sollte. Dann kam ein wichtiger Impuls von Außen noch auf mich zu und ich habe die Chance genutzt um genau in diese Leere einzutauchen. Ich wollte mich selbst wieder richtig spüren, wahrnehmen und vor allem all das was mir im Leben wichtig ist. Kurz gesagt, wie ich mir ein erfülltes Leben vorstelle. Und das war dann mein Geschenk aus der Leere heraus:
Ich habe mir mein “Manifest” kreiert
Und ja – es hat mir Spaß gemacht
Und ja – es zeigt was mir wichtig ist – meinen Ausdruck
Für mich wahr es ein großartiges Erlebnis, all dies dann zu Papier zu bringen. So dass ich es mir dann auch später noch anschauen kann und mich erinnern. Dieses Manifest steht für MICH – mein LEBEN – meine ARBEIT – meine SEELENVERBINDUNG.
Finde du doch auch dein eigenes Manifest. Drück dich aus, lass deiner inneren Stimme freien Lauf . Was beflügelt dich – wo ist dein Zuhause – wo fühlst du dich zufrieden und glücklich?
Ich freue mich auf deinen Kommentar, denn ich glaube, dass es sehr wichtig ist, dass wir alle unseren Platz einnehmen und uns, so gut wir können, hier als Mensch mit unseren Talenten einbringen. Und du kannst das – glaube mir – erwecke deine SeelenGaben!
Herzensgrüße
Silvia
Danke für deine immer so lieben Denkanstöße!
Liebe Heidi,
das freut mich sehr, wenn ich mit meinen Beiträgen die Menschen erreichen kann.