Zeit für DICH – 4 Begegnungen, die wichtig sind

Du kennst es genau und es gibt diese Zeiten immer wieder in deinem Leben. Du hast dir vorgenommen, dass du nie wieder in diese Falle tappst und trotzdem. Man könnte auch sagen: Und täglich grüßt das Murmeltier.

Zeit für DICH – wo ist sie geblieben?

Höre ich da jemand lachen? Oder vielleicht gar sagen, nein ich doch nicht – das habe ich total gut im Griff. Ich achte so super auf mich und meine Bedürfnisse, dass ich mir natürlich auch immer genügend Zeit für mich selbst nehme.

Dann herzlichen Glückwunsch, denn soweit bin ich noch nicht :-)

Und vielleicht kann ich gerade deshalb diesen Beitrag für dich schreiben. Weil ich genau weiß wie es dir geht, wenn alles wieder Fahrt aufnimmt und du kaum hinterher kommst. Wir stecken uns oft große Ziele, soll man ja auch – wir dürfen ja so richtig tolle Visionen haben. Nur sollten wir uns selbst darüber nicht vergessen. Und irgendwann dann feststellen, dass wir diesen Visionen hinterherhecheln und darüber die vielen kleinen Momente im Leben gar nicht mehr sehen.

Ich finde es gibt wirklich sehr gute Gründe, warum wir uns Zeit für uns selbst nehmen dürfen. Doch eigentlich brauchen wir doch dafür gar keinen Grund, oder?

Zeit für uns selbst nehmen ist aber immer noch nicht so selbstverständlich. Da plagt uns manchmal schon noch dieses schlechte Gewissen und flüstert uns ins Ohr: Was schon wieder…ist das wirklich nötig…brauchst du das unbedingt…schau mal, da ist noch so viel zu tun…bist du vielleicht einfach nur ein bisschen faul…

Kommt dir da etwas bekannt vor?

Ich habe lange Zeit damit gehadert, mir Zeit für mich selbst zu nehmen. Schließlich war ich (und bin es noch immer) Mutter von zwei wundervollen Töchtern und da habe ich mich hintenan gestellt. Ich bin darin aufgegangen Mutter zu sein. Endlich wurde mein Wunsch erfüllt, also konnte ich doch alles geben.

Erst sehr viel später habe ich erkannt, dass ich mich auf diesem Weg ein Stück weit selbst vergessen habe. Was will ich eigentlich? Was tut mir gut? Kann ich überhaupt stille Zeiten aushalten?

Nein, da waren viele Fragezeichen in mir und ich hatte zum damaligen Zeitpunkt noch keine große Lust Antworten zu finden.

Also weiter im Tempo, denn schließlich kam da auch ganz schön was an Bestätigung zu mir zurück. Ich bin echt toll als Mutter! Immer für meine Kinder da, ständig neue Ideen, das Essen pünktlich auf dem Tisch, Partnerschaft bekomme ich auch noch geregelt. Wow – wie cool.

Und ich hatte mich ja ganz bewusst dafür entschieden, jetzt mal Hausfrau und Mutter zu sein. Der Beruf durfte ruhen. So dachte ich damals. Aber in Wirklichkeit hat es in mir gebrodelt. Nur ich habe es nicht wahrgenommen.

Ok- die Jahre vergingen und irgendwann war ich dann auch wieder berufstätig. Und siehe da, es machte mir tatsächlich Spaß, ein Verkaufsbüro aufzubauen und mich dort zu verwirklichen. Wenn ich heute von außen daraufblicke, dann habe ich mich noch weiter aus den Augen verloren.

Klar bekam ich von allen Seiten Bestätigung und es war toll und ich war so richtig am Wirbeln. Denn schließlich hatte sich meine Familie und der Haushalt nicht in Luft aufgelöst. Dem wollte ich ja auch gerecht werden.

Die Erinnerung

Irgendwann – ich kann mich noch genau erinnern – saß ich bei meinem Heilpraktiker. Eigentlich wegen meiner Tochter, denn ich war ja gesund :-) Und er schaute mich an und meinte nur: Na, wie lange willst du noch so weitermachen? Wann erkennst du, dass du die wichtigste Person in deinem Leben bist?

So ein Quatsch! Das war meine erste Reaktion damals. Ich sorge doch gut für mich, ich bin doch nicht erschöpft, ich packe doch alles ganz gut. Aber…warum saß ich dann nach diesen beiden Fragen mit Tränen in den Augen da? Also irgendwie war das schon komisch. Und diese Fragen ließen mich auch nicht mehr los.

Vor allem als ich bemerkte, dass ich noch öfter in diesen „Erinnungssituationen“ kam. Ich war mit meiner Tochter bei der Krankengymnastik und die Therapeutin meinte dann: Na wie wär’s, sollen wir heute einmal deiner Mama eine Massage schenken, denn sie schaut so müde aus? So kam ich in den Genuß einer unverhofften Massage und hatte wieder einmal Tränen in den Augen.

Der liebende Blick deiner Seele begleitet dich immer

Ich fühlte,  dass da etwas ganz zart in mir anklopfte. Zuerst ganz zart und dann immer kräftiger. Und ich sehnte mich auf einmal nur noch nach Ruhe. Nach Ruhe, loslassen und einfach nur für mich da sein. Tränen flossen in dieser Zeit reichlich. Und es fühlte sich wie eine Grundreinigung an. Doch ich war auf meinem Weg nicht alleine. Mein Heilpraktiker hat mich begleitet, er ist für mich schon lange ein guter Freund. Und ich bin sehr gestärkt aus dieser Zeit herausgegangen.

Eine ganz andere Stärke

Wenn ich schreibe gestärkt, dann ist das eine ganz andere Stärke. Eine weiche, zarte Stärke. Etwas, das mich immer daran erinnert, dass ich mich selbst nicht vergessen oder hintenan stellen muss, nur damit alles funktioniert. Etwas, das sich so unendlich liebevoll anfühlt. Etwas, dass mir aber zugleich auch alle Türen zu meinen Visionen öffnet.

Eine ganz andere Stärke – ich bin mir viel näher dadurch.

Ich muss mir nicht mehr ständig hinterher hecheln und beweisen, was für eine tolle, taffe und belastbare Frau ich doch bin.

Ich darf auch schwach sein und genau dadurch komme ich immer mehr in Kontakt mit mir selbst.

Ich vereine mich wieder mit mir.

Und auch mit allen meinen Teilen – meinem kleinen Kind – meiner Jugendlichen – meiner jungen Erwachsenen – und auch mit der Erwachsenen, die ich jetzt bin. Denn wenn wir pausenlos bis an die Grenzen unserer Kräfte gehen, dann spalten wir oft Teile von uns ab. Es ist uns gar nicht mehr möglich, uns als GANZES, als EINHEIT zu sehen.

Dadurch, dass ich alle diese Teile wieder wahrnehmen konnte, durfte ich sehr viel lernen.

Zeit für mein kleines Kind in mir

Wie lange hatte dieses Kind wohl auf mich gewartet? Ich vermute mal schon ziemlich lange. Denn als ich es wahrgenommen habe, war es so verschüchtert und gleichzeitig auch froh. Es war eine vorsichtige Annäherung zwischen uns. Doch als ich einmal die Arme ausgebreitet habe, gab es kein zurück mehr. Dieses kleine Kind in mir lehrt mich so vieles. Die Unbekümmertheit, die Neugier auf das Leben, das fröhliche Lachen. Aber auch eine ganz neue Zärtlichkeit, die sich in mir ausdrücken konnte. Weich, lebendig, fröhlich, kreativ. Ich liebe mein kleines Kind in mir und lasse mich gerne von ihm führen.

Zeit für meine Jugendliche in mir

Oh ja, auch diese Begegnung durfte wieder stattfinden. Lange Zeit wollte ich die Jugendliche gar nicht mehr sehen. Viel zu schmerzhaft waren meine Erinnerungen an diese Zeit in meinem Leben. Alles war im Umbruch, ich fühlte mich so unverstanden, so allein und gleichzeitig wünschte ich mir damals Menschen an meiner Seite, die mich verstehen. Ich war rebellisch, ich wollte etwas anderes vom Leben als meine Eltern. Nur was, das wusste ich auch nicht. Die Jugendliche, so wie sie mir jetzt entgegentrat wollte einfach in den Arm genommen werden. Versöhnung, Vergebung und auch innere Begrenzungen loslassen.

Denn gerade in diesem Alter legen wir sehr oft die Weichen, ob wir uns verschließen oder ob wir weiterhin an unsere Visionen glauben und sie für möglich halten. Meine Jugendliche in mir konnte durch die Aufmerksamkeit, die ich ihr entgegenbrachte, richtig erblühen. Sie zeigte mir all die Träume und Visionen, die mich damals schon zutiefst berührt hatten. Ja, diese Begegnung war und ist für mich von großer Bedeutung.

Zeit für die junge Erwachsene in mir

Das war eine sehr besondere Zeit. Als ich meiner jungen Erwachsenen in mir wieder gegenübertreten konnte, da wurde mir auf einmal klar, wie viel Wunden und Schmerzen ich noch mit mir herumschleppe. Alle schön unter einem Mäntelchen des Verdrängens. Denn darin war ich auch besonders gut. Die junge Erwachsene hatte oft Situationen der Zurückweisung gewählt. Und ganz zu Beginn von ihrem Erwachsenenalter war sie sich auch gar nicht sicher, ob sie wirklich noch hierbleiben wollte. Als Mensch auf der Erde.

Ich bin froh, dass ich es zulassen konnte, meiner jungen Erwachsenen zu begegnen und sie in die Arme zu schließen. Denn auf diesen Augenblick hatte sie lange gewartet. Und ich konnte für mein jetziges Lebens viel Heilung erfahren dadurch. Einen ganzen Rucksack voll unnötigem Ballast durfte ich abgegeben. Es fühlt sich seitdem sehr viel leichter an.

Zeit für die Erwachsene in mir

Ja, jetzt bin ich bei meiner Erwachsenen angekommen. Und da fällt mir immer wieder auf, dass diese Begegnung sehr viel mit Verantwortung zu tun hat. Wenn ich meine innere Erwachsene in die Arme schließe, dann wachse ich ein Stück weit. Ich richte mich zu meiner ganzen Größe auf. Immer mehr. Das ist sehr wohltuend. Denn ich kann meiner Erwachsenen ja mehrmals – in meinem Tempo – begegnen und so dehne ich mich immer mehr aus. Ich fülle dann meine Größe wirklich aus. Meine Erwachsene ist ein sehr guter Lehrmeister für mich. Immer wenn ich in meinem Inneren bemerke, dass sie sich wieder zusammenziehen will, weiß ich genau, dass dies der Augenblick ist, um genau hinzublicken. Eine herausfordernde Situation in meinem Leben vielleicht – eine Entscheidung, die gerade ansteht. Aber immer ein Geschenk.

Ich mag meine Erwachsene – ja das kann ich wirklich so sagen. Denn das war auch nicht immer so. Oft war da noch Ablehnung, der Gedanke – die Meinung, dass ich doch anders sein sollte. Doch jetzt ist es immer mehr gut so wie es ist.

4 Begegnungen, die immer wieder mein Leben verändern

Diese vier Begegnungen sind für mich sehr wertvoll. Ich nehme mir Zeit dafür. Und ich bin froh, dass ich auf die Stimme meiner Seele gehört habe. Denn eines Tages hat sie mir zugeflüstert:

Nimm dir Zeit für DICH – dann begegnest du deinem Leben neu

Und genauso wahr es dann auch. Du erinnerst dich vielleicht noch als ich oben den Besuch bei meinem Heilpraktiker erwähnt habe? Er hat bei mir die Wende eingeläutet. Er hat in mich hineingeblickt und ich war in diesem Moment bereit mich zu öffnen.

Vielleicht gibt es bei dir auch solche Stationen im Leben, in denen dir das Tempo zu hoch wird und du dich selbst nicht mehr richtig spürst. Geschweige denn deine Bedürfnisse. Trete einfach mal einen Schritt zurück. Ja, wirklich. Stell dir das genauso vor. Du siehst dich in deinem Alltag und dann machst du ganz bewusst einen Schritt zurück und blickst von Außen auf dich.

Und dann schließe deine Augen und spüre dich einfach. Sei nur in der Stille, nimm wahr, genieße diese Annahme dessen was ist. Vielleicht fällt dir das zu Beginn noch etwas schwer. Es dürfen durchaus auch Tränen fließen. Sei behutsam, liebevoll und achtsam mit dir. Denn dann hörst du sie auch wieder – die Stimme deiner Seele.

Sie war ja nie wirklich weg – nur ein bisschen vergraben und zugeschüttet. Und du kannst dir wirklich sicher sein, die Stimme deiner Seele führt dich zu den Begegnungen, die für dich wichtig sind. Wer weiß, vielleicht ist es in diesem Moment dein inneres Kind, das sich zeigt oder deine Erwachsene. Lass dich an die Hand nehmen und vertraue.

Jetzt musst du nicht mehr länger der Macher und die Starke sein. Jetzt, in diesem Augenblick, darfst du ganz weich nur für dich da sein und empfangen. Dich umarmen, Zeit für DICH nehmen und dich neu kennenlernen. Und diese Zeit für DICH löst ganz selbstverständlich deine inneren Begrenzungen und führt dich ein eine neue und freie Ausrichtung.

Und gemeinsam ist es noch schöner

Deshalb freue ich mich auch so sehr, dass wir in der nächsten SeelenZeit – Lass deine Begrenzungen los und richte dich neue aus – mit diesen vier Begegnungen arbeiten werden. Ein unendlich wichtiger Teil von deinem inneren Team.

Das wird sehr kraftvoll sein und unendlich liebevoll zugleich. Denn die Energie der Gruppe stärkt jeden einzelnen Teilnehmer. Ich freue mich sehr auf diese Zeit – Zeit für DICH.

Wenn du auch noch dabei sein möchtest – einige Plätze sind noch frei – vielleicht deiner?

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Einladung für deinen Kommentar:

Wie findest du Zeit für dich? Wie gehst du mit deinen Bedürfnissen um und was steht in deinem Leben im Vordergrund? Vielleicht erinnerst du dich auch an so einen Erinnerungsmoment, als du dir dessen wieder bewusst wurdest was wirklich wichtig ist?

Silvia

P.S. Erwecke deine SeelenGaben – beseelt und beflügelt

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4 Kommentare, sei der nächste!

  1. Liebe Silvia,
    wie schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast, diesen Artikel zu schreiben.
    Und uns daran erinnerst, uns Zeit für uns zu nehmen.
    Ich mag den Slogan: „Zeit für Dich“ sehr.
    Meine Erfahrung damit ist, dass es auch immer intensiver wird, das Bedürfnis „Zeit mit mir“ zu verbringen. Z.B. bin ich vor vielen Jahren gern ins Kino gegangen oder habe Filme im Fernsehen geguckt. Jetzt schaue ich mir lieber in mir die eigenen Filme an und habe kein Interesse mehr daran, viele Filme auf Leinwänden zu sehen.
    Und je mehr Zeit ich mit mir verbringe, desto mehr Zeit habe. Das finde ich auch interessant.
    Lieben Gruß aus Köln, Regine

    1. Liebe Regine,

      vielen Dank für deinen Kommentar :-) Den Satz: Je mehr Zeit ich mit mir verbringe, desto mehr Zeit habe ich – den kann ich total unterschreiben. So kommen wir wieder zum Wesentlichen zurück. Und das tut unendlich gut.

      Herzensgrüße
      Silvia

  2. Liebe Silvia,
    ich bin zutiefst berührt von diesen wundervollen Texten, die du hier schreibst. Ich gebe mir mal die Zeit, hier zu lesen und zu geniessen. DANKE herzlicht! Ja – du bist ein HERZ LICHT! JETZT gebe ich mir auch Zeit für mich, habe auch mehr die Bedürfnisse anderer erfüllt, als meine. Das Schicksal schenkt mir die Zeit nun für mich und ich wähle gut…
    dir alles Liebe und eine gute ZEIT!
    auch HERZ LICHT Monika

    1. Liebe Monika,

      vielen Dank für deine Licht, das du hier herein bringst. Ja, es ist so wichtig, dieses Zeit nehmen für sich selbst – sich Zeit geben. Und es bedarf immer wieder einer klaren Wahl und auch einer klaren Entscheidung.

      Herzensgrüße zu DIR
      Silvia

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